Sauerland: Neue Fahrzeuge für den Rettungsdienst
Veröffentlicht: Montag, 14.10.2024 11:05
Hochsauerlandkreis investiert in den kommenden Jahren 30 Mio in neue Rettungsfahrzeuge

Bei einem medizinischen Notfall zählt jede Sekunde. Der Hochsauerlandkreis verbessert die Notfallversorgung bei uns weiter. In den kommenden vier Jahren werden 10 Mio Euro in 30 hochmoderne Rettungswagen investiert. Die ersten drei sind an den Rettungswachen in Meschede und Eslohe stationiert. Die nächsten zwei neuen Rettungswagen kommen noch Ende dieses Jahres. Die neuen Fahrzeuge wurden jetzt beim Hersteller GSF Sonderfahrzeugbau in Twist im Emsland übernommen.
Das bieten die hochmodernen Rettungsfahrzeuge
"Mit dem Umbau der Koffermodule bereiten wir diese nach ihrer starken Beanspruchung technisch so auf, dass der Kunde quasi einen neuen Rettungswagen erhält", erläutert Jürgen Büter, Geschäftsführer der GSF Sonderfahrzeugbau GmbH, den Prozess. Neben einigen Abrollbehältern für Feuerwehrzwecke, hat die Firma GSF bereits einen Schwerlast-Rettungswagen für den Kreis gefertigt.
"Wir konnten gemeinsam mit unserem Kunden einige neue Ausstattungsmerkmale entwickeln, die in der Form vom Markt bislang noch nicht gefordert wurden, bereits jetzt aber schon das Interesse auch bei anderen Rettungsdiensten weckten. So haben wir beispielsweise eine motorbetriebene Aufnahme für den elektrischen Tragestuhl verbaut, um die Beschäftigten beim Ein- und Ausladen künftig noch besser zu unterstützen", führt der zuständige Projektleiter der Firma GSF, Marco Bruns, aus.
Geeignet für Telenotarztsystem
Die 5,5 Tonnen schweren Allradfahrzeuge sind bereits jetzt für das in 2025 vorgesehene TeleNotarzt-Projekt in Südwestfalen vorgerüstet. Der zuständige Medizintechniker des Kreises, Mathias Riffelmann, freut sich, dass mit dem optimierten Aufbaukonzept nun alle wichtigen Gerätschaften komplett über Außentüren zu entnehmen sind. "Wir führen mit der neuen RTW-Flotte u.a. auch ein smarteres Beamtmungsgerät ein, dass von nun an noch schneller griffbereit und sehr leicht zu transportieren sein wird, dann wenn jede Sekunde zählt und es um Leben oder Tod geht. Gemeinsam mit der ärztlichen Leitung und unserer Rettungsdienstschule versuchen wir so, alle Prozesse noch optimaler im Sinne der Patientenversorgung zu gestalten."