Sauerland: Kreis will Busverkehr in Schmallenberg sichern

Ab 2027 soll die RLG den On-Demand-Verkehr in der Stadt übernehmen. Der Kreis hofft auf Fördermittel.

© Schmallenberger Sauerland und Tourismus GmbH

Seit Ende 2024 gibt es in einigen Sauerländer Kommunen das Angebot „ISmo“. Unter dem Motto „Im Sauerland mobil“ werden damit Busfahrten On-demand angeboten. Die Busse fahren also dann, wenn sie vorab bestellt worden sind. Das soll die Anbindung von Dörfern an die Stadtzentren sicherstellen. Ein halbes Jahr nach der Einführung hatte der Betreiber der On-Demand-Busse, die Westfalen Bus, ein positives erstes Fazit gezogen. Vor allem rund um Schmallenberg sei das Angebot bisher gut angeboten, hieß es. Künftig soll die Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG) den Betrieb der On-Demand-Linien übernehmen.

Fahrten auf zwei Linien

Geplant ist, dass die RLG ab 2027 die Linien 465 und 467 übernimmt und damit die Anbindung des Hawerlands und das Henne-/Rarbachtals an den Ortskern auch künftig gewährleistet, der entsprechende Auftrag soll zunächst bis 2030 gelten und Fahrten der Busse auf den beiden Linien von Montag bis Freitag abdecken. Abhängig von möglichen Fördermitteln von Bund und Land sowie Unterstützung durch die Stadt Schmallenberg oder die Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH sei auch eine Ausweitung auf das Wochenende, auf den sog. Wanderbus (Linie 466) oder auf das Ilpe- und Sopetal möglich, so die Kreisverwaltung.

Alter Kreistag kommt letztmalig zusammen

Ein entsprechender Antrag der Kreisverwaltung ist am Freitagnachmittag Thema in der letzten Kreistagssitzung mit „alter Besetzung“. Ab November setzt sich der Kreistag aus den bei den Kommunalwahlen am 14. September gewählten Mitgliedern zusammen. Dann übernimmt auch Thomas Grosche das Amt des Landrats von Karl Schneider.

Weitere Themen der Kreistagssitzung sind unter anderem das Deutschlandticket sozial, dass es auch im kommenden Jahr für Bedürftige im Hochsauerlandkreis zu einem vergünstigten Preis geben soll, ein Antrag der Fraktion FWG und Die Linke zur Wiedereinführung von Altkennzeichen im Hochsauerlandkreis wie MES, AR oder BRI, neue Ausbildungsgänge an den Sauerländer Berufskollegs, die Folgen aus der Insolvenz des Generalplaners für die geplanten neuen Rettungswachen im HSK oder der Ausbau der Windenergie im Sauerland.

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