Sauerland: Kein Zeitplan für den Rettungswachen-Bau
Veröffentlicht: Dienstag, 07.10.2025 00:37
Nach der Insolvenz des Generalplaners könnte sich der Bau der 7 Rettungswachen im Hochsauerlandkreis verzögern.

Bei einem Notfall zählt jede Sekunde. Damit der Rettungsdienst schneller vor Ort ist, sollen im Hochsauerlandkreis sieben neue Rettungswachen gebaut werden. Die Insolvenz des Generalplaners hat die Zeitpläne allerdings über den Haufen geworfen. Die Sauerländer Bürgerliste hat von der Kreisverwaltung einen Bericht über den aktuellen Stand der Planungen bei den 7 Rettungungswachen und eines Notarztstandortes gefordert. Heute steht das Thema im Bausschuss des Kreises auf der Tagesordnung.
Besonders im östlichen Hochsauerlandkreis brauchen die Rettungsdienste oft länger als zwölf Minuten, um zu einem Notfalleinsatzort zu kommen. Die neuen Rettungswachen sollen die Anfahrtszeiten verkürzen. Die Planungen dafür laufen seit längerem. Geplant sind die neuen Wachen in Brilon, Hallenberg, Medebach, Meschede, Schmallenberg-Gellinghausen, Gleidorf und in Winterberg. Der offizielle Spatenstich für die Rettungswache in Schmallenberg-Gellinghausen ist Ende Juli gesetzt worden.
Baustellenfortschritt und Planung
In wie weit sich der Bau der Rettungswachen im Hochsauerlandkeis verzögert, lasse sich aktuell nicht sagen, so ein Kreissprecher. Das tut sich aktuell:
- Winterberg und Gellinghausen: Die Erdbau- und Rohbauarbeiten laufen planmäßig weiter. Das Büro Fastabend, Brilon, hat die Projektbetreuung am 04.09.2025 aufgenommen.
- Meschede: Die Einweisung der Bauunternehmen steht kurz bevor, gefolgt von der Fortführung der Ausführungsplanung und der Vergabe der Ausbaugewerke.
- Hallenberg, Medebach und Altenbüren: Vergabeverfahren für die Objektplanung laufen.
- Brilon und Schmallenberg-Gleidorf: Ausschreibungen erfolgen nach Rechtskraft der Bebauungspläne
Kosten:
Die Kreisverwaltung kann derzeit noch keine konkreten Kostensteigerungen beziffern. Die Kostenträger seien über die aktuelle Entwicklung informiert. Sie hätten signalisiert, dass sie etwaige Kostensteigerungen gegebenenfalls übernehmen können. "Dies schaffe eine gewisse finanzielle Flexibilität und Sicherheit für den weiteren Projektverlauf", heißt es in der Vorlage für den heutigen Kreisbauausschuss.