Sauerland: Krankenstand in den Betrieben steigt weiter

Sauerländer AOK-Versicherte fehlten im ersten Halbjahr durchschnittlich 12,9 Tage

© AOK Nordwest

Im Hochsauerlandkreis hat der Krankenstand in den Betrieben auch im ersten Halbjahr gestiegen. Damit setzt sich der Trend vom vergangenen Jahr fort. Das geht aus dem Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor. Bei der AOK sind im HSK 44.500 Erwerbstätige versichert. Ihr Krankenstand lag im ersten Halbjahr 2024 bei 7,1 Prozent. 2023 lag der Wert bei 6,9 Prozent.

Die bei der AOK NordWest versicherten Arbeitnehmenden im Hochsauerlandkreis fehlten in den ersten sechs Monaten durchschnittlich an 12,9 Tagen im Job. Der Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum mit 12,5 Tagen pro Kopf wurde damit noch einmal übertroffen.

Am höchsten war der Krankenstand im Februar 2024 mit 8,3 Prozent. „Die Fehlzeiten legten bei den Beschäftigten im Hochsauerlandkreis im ersten Halbjahr 2024 noch einmal ordentlich zu. Grund dafür waren die vielen Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Deutlich mehr Atemwegserkrankungen

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2024 bei 25,3 Prozent und so mit weitem Abstand weiterhin an erster Stelle. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (13,8 Prozent), Verdauungserkrankungen (6,8 Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von 5,9 Prozent an allen AU-Fällen.

Krankenstand im Branchenvergleich

Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern im Hochsauerlandkreis im Jahr 2024 mit 8,3 Prozent in der Branche verarbeitendes Gewerbe zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 4,2 Prozent festzustellen.

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