Sauerland: Kommunen investieren in Brandschutz

Sauerländer Kommunen investieren in den Brandschutz. Dazu zählt zum Beispiel auch der Neubau und die Instandsetzung von Feuerwehrgerätehäusern. Ein neues soll zum Beispiel in Winterberg-Neuastenberg entstehen. Wie genau ist heute Abend im Bauausschuss der Stadt Thema.

© Feuerwehr Sundern

Im Bauausschuss stellt das ausführende Architekturbüro heute seinen Plan für das neue Feuerwehrgerätehaus bereit. Wenn der Bauausschuss zustimmt, werden im nächsten Schritt die erforderlichen Arbeiten zur Einreichung des

Bauantrags vorgenommen, so die Stadt. Im Vorfeld haben die Architekten bereits die Löschgruppe Neuastenberg, die Wehrleitung sowie die Verwaltung der Stadt in ihre Planung mit einbezogen. Wann das neue Feuerwehrgerätehaus dann fertiggestellt wird, kann aber noch nicht gesagt werden, heißt es.

Weitere Kommunen investieren

Die Stadt Olsberg baut ihr größtes Projekt: ein neues Feuerwehrhaus für den Löschzug Bigge-Olsberg. Kostenpunkt: 10,6 Millionen Euro. Der erste Spatenstich ist bereits Mitte Juni erfolgt, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2027 geplant. Das Gebäude wird zentrale Funktionen für die gesamte Feuerwehr der Stadt übernehmen. Bürgermeister Wolfgang Fischer betonte, dass es für die nächsten 50 bis 70 Jahre ausgelegt sei. Es bietet Platz für neun Fahrzeuge, Schulungsräume, Büros sowie Bereiche für die Kinder- und Jugendfeuerwehr. Besonders wichtig: die „Schwarz-Weiß-Trennung“, die kontaminierte Einsatzkleidung strikt von sauberen Bereichen trennt. Der Neubau wurde notwendig, nachdem ein Brand 2021 das alte Feuerwehrhaus, Fahrzeuge und Ausrüstung zerstört hatte. Trotz des Schadens war die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr noch am selben Abend wiederhergestellt. Fischer lobte die Feuerwehrleute für ihren Einsatz und ihre Mitwirkung in der Bauplanung.

In Bestwig wurde das Feuerwehrhaus in Nuttlar erweitert. Für 1,7 Millionen Euro entstanden zusätzliche 270 Quadratmeter, darunter ein optimierter Schwarzbereich und 22 neue Stellplätze. Die zentrale Lage des Gebäudes erhöht die Effizienz und Sicherheit im Einsatz, heißt es aus Bestwig. Zudem plant die Gemeinde Investitionen von 5,5 Millionen Euro in neue Gerätehäuser in Ramsbeck und Ostwig. Angesichts knapper Kassen setzt Bestwig auf interkommunale Zusammenarbeit, etwa mit Löschzügen aus Meschede.

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