Bestwig will in Brandschutz investieren

Die Gemeinde Bestwig will in den Brandschutz investieren. Dafür soll ein neues Feuerwehrgerätehaus in Ostwig entstehen. Wie genau das Bauvorhaben umgesetzt werden soll, ist heute Thema im Rat der Gemeinde Bestwig

Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Bestwig-Ostwig sind im Haushalt 2024 pauschal 100.000 Euro vorgesehen, so die Gemeinde Bestwig. In den folgenden Jahren seien weitere Mittel eingeplant: 1 Million Euro für 2025 und 2026 sowie 900.000 Euro für 2027. Insgesamt belaufen sich die Kosten so auf 3 Millionen Euro. Die Planung erfolge größtenteils durch das eigene Personal der Gemeinde, heißt es. Förderprogramme gibt es derzeit nicht, daher trägt die Gemeinde Bestwig die gesamten Kosten. Eine vollständige Eigenleistung ist aufgrund des Umfangs und fehlender Ausrüstung nicht möglich, jedoch sind punktuelle ehrenamtliche Beiträge vorgesehen. 

Baumaßnahmen

Aus Platzgründen kann nicht an das bereits vorhandene Gerätehaus angebaut werden, weshalb ein kompletter Neubau erforderlich ist. Bei der Standortwahl wurden laut Gemeinde folgende Kriterien berücksichtigt:

  • Kurze Hilfsfristen und Alarmwege
  • Gute Ein- und Ausfahrtmöglichkeiten
  • Geringe Lärmbelastung für Anwohner
  • Ausreichende Flächengröße
  • Minimale Geländeveränderungen
  • Nähe zur Hauptstraße für Winterdienst

Der favorisierte Standort ist aktuell eine bewaldete Privatfläche an der Kreisstraße zwischen der Kreuzung Alfert und der Ferdinand-von-Lüninck-Straße. Trotz topografischer Herausforderungen ist der Bau hier grundsätzlich möglich. Der Standort bietet kurze Hilfsfristen, gute Verkehrsanbindung und eine zentrale Lage zwischen Alfert, Borghausen und Ostwig. Die Fläche ist im Flächennutzungsplan als öffentliche Grünfläche ausgewiesen, daher sind Änderungen im Flächennutzungsplan und die Aufstellung eines Bebauungsplans erforderlich. Der Eigentümer hat Verkaufsbereitschaft signalisiert. Eine Voruntersuchung zur Erschließung des Geländes wurde durchgeführt und ist dieser Vorlage beigefügt. Der genaue Zeitplan der Baumaßnahmen:

  • Heute: Ratssitzung zur Projektvorstellung und Grundsatzentscheidung
  • IV/2024: Grunderwerbsverhandlungen und Angebotseinholung für Bauleitplanung
  • Ende 2024 bis Mitte 2026: Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung des Bebauungsplans
  • 2025 und 2026: Planung und Bauantrag
  • 2026: Weitere Sitzung des Arbeitskreises auf Basis der Baugenehmigung
  • 2026 bis 2028: Bauphase


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