Sauerland: Kinder brauchen Sicherheit
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.07.2025 08:38
2024 Jahr gab es kreisweit insgesamt weniger Fälle von Kindeswohlgefährdung im HSK.

Zuhause sollten Kinder sicher und geborgen sein, das ist aber nicht immer so. Im letzten Jahr gab es kreisweit insgesamt weniger Fälle von Kindeswohlgefährdung. Das zeigt eine neue Statistik des Landes. Wenn Kinder Anzeichen für Vernachlässigung oder Anzeichen psychischer und körperlicher Misshandlung zeigen, sollten die Alarmglocken schrillen und das Jugendamt eingeschaltet werden. Oft kam der Hinweis, dass etwas nicht stimmt von Polizei, Gerichten oder Staatsanwaltschaft. Aber auch Schulen, Kindergärten, Tagesmütter oder Verwandte des Kindes meldeten Verdachtsfälle. Insgesamt wurden 1084 Fälle gemeldet. Die Jugendämter bei uns haben im vergangenen Jahr 112 Verfahren wegen akuter Kindeswohlgefährdung eingeleitet. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2023, da wurden 125 Verfahren gezählt, so die Landesstatistiker.
Die Jugendämter wurden in rund 29 % der Fälle durch Polizei, Gerichte oder Staatsanwaltschaften auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung hingewiesen. Weitere Hinweise erfolgten u. a. durch das Personal von Schulen (fast 13 % der Fälle) oder anonyme Meldungen (knapp 10 %) sowie Bekannte oder Nachbarn (nahezu 9 %), so die Landesstatistiker.