Sauerland investiert in den Katastrophenschutz

Das Thema Katastrophenschutz wird auch im Sauerland immer wichtiger. Der Hochsauerlandkreis hat jetzt drei neue Notstromaggregate angeschafft. Sie sollen im Ernstfall Tankstellen überbrücken können. 

Einsatzfahrzeug mit der Aufschrift Katastrophenschutz (Symbolbild).
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Durch die neuen Notstromaggregate wird unter anderem die Einsatzfähigkeit der Rettungskräfte sichergestellt, so der Kreis. Zudem seien die Stromanhänger auch mit zusätzlichen Flutlichtmasten ausgestattet, die zum Ausleuchten größerer Einsatzstellen genutzt werden können. Stationiert werden die neuen Geräte bei den freiwilligen Feuerwehren in Brilon, Eslohe und Winterberg. Dort soll in den nächsten Tagen mit einer Schulung begonnen werden, damit die Geräte sofort kreisweit zum Einsatz kommen können, heißt es. Bereits im letzten Jahr hatte der Kreis die Geräte bestellt. Grund war ein flächendeckender Stromausfall in Marsberg, so ein Sprecher des Hochsauerlandkreises. In Zukunft plant der Kreis weitere Investitionen. "Neben weiteren, leistungsstärkeren Aggregaten ist auch die Beschaffung der zum Einsatz erforderlichen Zugfahrzeuge vorgesehen", so Michael Schlüter, Sachgebietsleiter "Operative Dienste, Leitstelle und Technik" beim Hochsauerlandkreis. 

Freiwillige Feuerwehr

Mehr Unwetter, Waldbrände und Katastrophen fordern die Freiwilligen Feuerwehren bei uns. Sie müssen nicht mehr nur zur Brandbekämpfung ausrücken, sondern helfen auch im Katastrophenfall, zuletzt beim Weihnachtshochwasser 2023, das vor allem Medebach schwer getroffen hatte.

Eine weitere Herausforderung ist, immer genügend Mitglieder für den Einsatz zu haben. Aus beruflichen Gründen sind die ehrenamtlichen Feuerwehrleute nicht mehr immer kurzzeitig verfügbar. Die Feuerwehr Arnsberg sieht es deshalb für erforderlich, die Feuerwehr neu auszurichten und die Organisation der hauptamtlichen Kräfte entsprechend anzupassen.

THW

Auch das THW im HSK hilft bei Katastrophen. Die Einsatzkräfte rücken beispielsweise nach Hochwasser, Unwetter, Stromausfällen, Explosionen, Verkehrsunfällen, Großbränden oder nach Erdbeben aus. Bereits im letzten Jahr wurde dort viel in neue Fahrzeuge und neue Technik investiert. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. 

Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Organisatorisch gehört das THW als Bundesanstalt zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat.

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