Sauerland: Hundesteuerstichtag in einigen Kommunen
Veröffentlicht: Dienstag, 01.07.2025 00:00
In einigen Städten wie Brilon, Arnsberg oder Winterberg wird heute die Hundesteuer fällig.

Heute ist ein wichtiger Stichtag für Hundehalter im HSK. In einigen Städten wie Brilon, Arnsberg oder Winterberg wird heute die Hundesteuer fällig.
In Winterberg beginnt die Steuerpflicht mit dem 1. des Monats, in dem der Hund aufgenommen wurde. Die Steuerpflicht endet mit Ablauf des Monats, in dem der Hund abgeschafft wird. Die Steuer wird für ein Kalenderjahr oder -wenn die Steuerpflicht erst während des Kalenderjahres beginnt- für den Rest des Jahres festgesetzt. Die Steuer wird erstmalig einen Monat nach Zugang des Hundesteuerbescheides für die zurückliegende Zeit und dann vierteljährlich (15.02; 15.05.; 15.08. und 15.11.) mit einen Viertel des Jahresbeitrages fällig. Die Steuer kann auf Antrag für das ganze Jahr in einer Summe zum 01.07. entrichtet werden. Das ist auch in Arnsberg so.
Kreisweit finden immer wieder Hundezählungen statt, so wie letztes Jahr in Brilon. 2023 waren auch in Marsberg und Olsberg die Hunde gezählt worden. Damals hatten sich allein in Marsberg schon nach der Ankündigung der Aktion 71 Hundehaltende bei der Stadt gemeldet.
Die Hundesteuer in den Städten und Gemeinden bei uns im Sauerland ist sehr unterschiedlich.
Brilon
In Brilon wird die Hundesteuer heute fällig. Bei fristgerechter Zahlung wird eine mit Kosten verbundene Mahnung vermieden, heißt es. Die Stadt weist zudem darauf hin, dass alle Hundehalter verpflichtet sind, ihren Hund innerhalb von zwei Wochen nach der Aufnahme zur Hundesteuer anzumelden. Die Haltung eines Hundes, der ausgewachsen eine Widerristhöhe von mindestens 40 cm oder ein Gewicht von mindestens 20 kg erreicht, ist zusätzlich dem Ordnungsamt der Stadt Brilon anzuzeigen. Die verspätete oder unterlassene Anmeldung eines Hundes stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.
Arnsberg
In Arnsberg wird die Hundesteuer halbjährlich fällig, jeweils am 15. Februar und 15. August. Es ist auch möglich, den Jahresbetrag auf einmal, am 1. Juli, zu zahlen. Das muss allerdings beantragt werden. Die Höhe der Hundesteuer beträgt für einen Hund 84,00 Euro pro Jahr. Bei mehreren Hunden erhöht sich die Steuer für jeden weiteren Hund. Es ist wichtig, Hunde rechtzeitig anzumelden und die Hundesteuer zu entrichten, da dies mit Bußgeldern geahndet werden kann, wenn die Anmeldung nicht ordnungsgemäß erfolgt.
Die Hundesteuer ist eine Gemeindesteuer und dient der Finanzierung von städtischen Aufgaben. In Arnsberg wird sie zur Finanzierung der allgemeinen Aufgaben der Stadt eingesetzt. Die Stadt Arnsberg ist daher auf die Einnahmen aus der Hundesteuer angewiesen. Die genauen Beträge und weitere Informationen zur Hundesteuer in Arnsberg können auf der Webseite der Stadt Arnsberg eingesehen werden. Die Hundesteuer in Sundern wird vierteljährlich fällig, jeweils am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November, mit einem Viertel des Jahresbetrags.
Eslohe und Winterberg befreien Jagdhunde von der Steuer
In Eslohe brauchen Jäger für ihre Jagdhunde ab diesem Jahr keine Hundesteuer mehr zahlen. Das hat der Gemeinderat dort am Jahresende entschieden. Der Hegering Eslohe hatte auf die gestiegenen Anforderungen an die Jägerschaft hingewiesen, u.a. durch Präventionsmaßnahmen gegen die Schweinepest. Für die großen Drückjagden im Herbst und Winter seien Jagdhunde unverzichtbar. Ihre Ausbildung sei teuer und zeitaufwändig. Diesen Aufwand würden immer mehr Jäger scheuen. In Winterberg sind Jagdhunde, die eine Prüfung als Gebrauchshunde erfolgreich absolviert haben ebenfalls steuerfrei.
Hundesteuervergleich
Bei der Hundesteuer liegen die Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis NRW-weit im Durchschnitt. Das zeigt der aktuelle Hundesteuervergleich des Bundes der Steuerzahler NRW(BdSt). Nur die Städte Sundern und Marsberg haben die Hundesteuer in diesem Jahr erhöht. In Sundern kostet der erste Hund jetzt 93 Euro, im Marsberg 88 Euro.
Hundehalter in Eslohe kommen am billigsten weg. Sie zahlen für ihren ersten Hund 59 Euro im Jahr. In Winterberg liegt die Hundesteuer mit 100 Euro pro Hund kreisweit am höchsten.
Extra-Steuer für gefährliche Hunde
Die meisten Kommunen bei uns erheben eine Extra-Steuer für gefährliche Hunde. Am teuersten wird z.B. ein Kampfhund in Marsberg. Für so ein Tier werden 880 Euro pro Jahr fällig. U.a. auch Olsberg(700 €), Arnsberg(645 €), Meschede(600 €), Schmallenberg(600 €), Medebach(576 €) und Bestwig(485 €) erheben eine Steuer für gefährliche Hunde.
Die höchste Steuer für gefährliche Hunde in NRW erhebt die rheinische Stadt Monheim mit 1440 Euro.
Zu den gefährlichen Hunden gehören u.a. Pitbull Terrier, Staffordshire Bullterrier, Mastiffs und Rottweiler.
Schmallenberg:
Es handelt sich um eine Jahresaufwandsteuer (Januar - Dezember). Die Steuerschuld entsteht am 01. Januar des Kalenderjahres. Der Jahressteuerbetrag beträgt, wenn von einem Hundehalter oder mehreren Personen gemeinsam
a) nur ein Hund gehalten wird 72,00 Euro
b) zwei Hunde gehalten werden je Hund 90,00 Euro
c) drei oder mehr Hunde gehalten werden je Hund 120,00 Euro
d) ein gefährlicher Hund gehalten wird je Hund 600,00 Euro
e) zwei oder mehr gefährliche Hunde gehalten werden je Hund 810,00 Euro
Bei Beginn bzw. Ende der Hundehaltung während des Jahres wird die Steuer mit dem entsprechenden Teilbetrag festgesetzt.