Sauerland: Hochwasserschutz soll besser werden

Der Hochsauerlandkreis will bei einem Hochwasserfall schneller reagieren können. Deswegen soll jetzt ein neues Hochwasserschutzkonzept aufgestellt werden.

© Feuerwehr Medebach

Wie genau das Hochwasserkonzept aussehen soll, ist heute Thema im Umweltausschuss des Kreises. Auch bei uns im Sauerland wächst die Gefahr von Hochwasserereignissen durch den Klimawandel und die Zunahme von Extremwetter. Der Hochwasserschutz liegt aktuell in der Verantwortung der einzelnen Kommunen. Das bedeutet, dass es im HSK zwölf eigenständige Zuständigkeiten gibt – eine Art „Inselzuständigkeit“. Der Landrat hat als untere Wasserbehörde nur eine begrenzte Rolle: Er unterstützt die Kommunen bei fachlichen Fragen, ist aber nicht für eine übergreifende Koordination zuständig. "Hochwasser macht nicht an Gemeindegrenzen halt", so der Kreis. Ein gemeinsames Konzept könne die Planung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen erheblich verbessern. Es würde die bisher fehlende Abstimmung zwischen den Kommunen ersetzen und den Hochwasserschutz effizienter und wirksamer machen, heißt es.

Diskussion in der HVB-Konferenz

Im Februar wurde das Thema in der Konferenz der Hauptverwaltungsbeamten (HVB) besprochen. Der Landrat schlug vor, einen Arbeitskreis zu gründen, der ein kreisweites Hochwasserschutzkonzept erarbeitet. Die Teilnehmer der Konferenz unterstützten diesen Vorschlag und sprachen sich dafür aus, bereits bestehende Konzepte der Kommunen in das neue Gesamtkonzept zu integrieren. Wichtig war ihnen, dass das Konzept sich ausschließlich auf den Hochwasserschutz konzentriert. Außerdem wurde angeregt, den Ruhrverband einzubinden. Auf Initiative des Landrats wurden die Kommunen und der Ruhrverband gefragt, wer sich an dem Arbeitskreis beteiligen möchte. Bislang haben fünf Kommunen und der Ruhrverband ihre Teilnahme zugesagt. Weitere Diskussionen zur Umsetzung sollen dann bei der HVB-Sitzung im Dezember erfolgen, so der Kreis.

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