Sauerland: Gastrobranche zahlt mehr Lohn

Wer im Restaurant, Hotel oder Café arbeitet, bekommt jetzt mindestens 12,94 Euro, so die Gewerkschaft NGG.

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Köche, Kellnerinnen, Rezeptionsmitarbeiter und Aushilfen in der Gastro-Branche bekommen mehr Geld. Bei uns im HSK gibt es 6.680 Gastro-Beschäftigte, so die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Wer im Restaurant, Hotel oder Café arbeitet, bekommt jetzt mindestens 12,94 Euro.


„Nicht die Kasse am Tresen wird voller, sondern diesmal das private Portemonnaie von Kellnern, Köchinnen & Co. Profitieren wird auch, wer demnächst wieder im Biergarten jobbt. Denn unter 12,94 Euro pro Stunde sollte dann in der Gastronomie keiner mehr nach Hause gehen. Das ist das neue Gastro-Lohnlimit“, sagt Isabell Mura von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Die Geschäftsführerin der NGG Südwestfalen sagt die aktuelle Lohnerhöhung im Mai, gelte für alle Betriebe, die im nordrhein-westfälischen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) organisiert sind. „Damit ist gleichzeitig aber auch die ‚Lohn-Latte‘ gelegt, an der sich alle Gastro-Unternehmen im Kreis orientieren sollten“, so Isabell Mura. Rund 600 Betrieben – vom Hotel bis zum Restaurant, vom Café bis zum Biergarten gibt es bei uns.

„Wer die Ausbildung in der Küche oder im Service absolviert hat und in Vollzeit arbeitet, verdient als Berufsstarter jetzt 2.441 Euro im Monat – und damit 83 Euro mehr als bislang“, so NGG-Geschäftsführerin Mura. Erfahrene Fachkräfte hätten 92 Euro mehr in der Tasche und somit 2.711 Euro am Monatsende auf dem Konto. „Selbst angelernte Köche oder Kellnerinnen mit längerer Betriebszugehörigkeit gehen ab jetzt mit einem Monatslohn von 2.362 Euro nach Hause. Wer in der Gastronomie arbeitet, sollte unbedingt den Mai-Lohn checken“, sagt Isabell Mura.

Mehr Infos hier: region.suedwestfalen@ngg.net.

„Insgesamt hat die NGG für Gastro-Beschäftigte im Hochsauerlandkreis seit dem vergangenen Jahr einen echten ‚Lohn-Booster‘ herausgeholt. Übrigens sucht die Branche nach wie vor händeringend fittes Personal. Und wer den Tariflohn nicht bezahlt, dürfte Schwierigkeiten haben, seine Leute zu halten“, sagt NGG-Geschäftsführerin Isabell Mura. Sie kündigte für das nächste Jahr eine neue Tarifrunde an, in der sich die Gastro-Beschäftigten im Hochsauerlandkreis „stark aufstellen“ sollten.

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