Sauerland: Brustkrebs-Früherkennung für mehr Frauen

Das Mammographie-Screening Programm wird auf ältere Frauen ausgeweitet

© Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland

Ab heute haben mehr Frauen im Sauerland das Anrecht am Brustkrebs-Früherkennungs-Programm teilzunehmen. Das Screening-Alter wird ausgeweitet. Auch alle Frauen zwischen 70 und 75 Jahren können ab sofort alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening in Anspruch nehmen. Bisher konnten sich nur Frauen zwischen 50 und 59 Jahren untersuchen lassen. „Eine Entscheidung, die wir sehr begrüßen und auf die wir seit Jahren warten“, sagen Dr. Volker Brandenbusch und Dr. Michael Blazek, Programmverantwortliche Ärzte der Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland. Denn: „Mit dem Früherkennungsprogramm können wir Leben retten“, so die Mediziner.

Das Mammakarzinom gilt als die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wird der Krebs in einem frühen Stadium erkannt, stehen die Heilungschancen sehr gut.

Mammographie

Bei der Mammographie handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust. Das deutschlandweite Mammographie-Screening-Programm hat das Ziel, Brustkrebs in einem so frühen Stadium zu entdecken, in dem der Tumor noch sehr klein ist – und so die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass er noch nicht in die Lymphknoten oder andere Organe gestreut hat. In Siegen stehen hierfür drei, in Arnsberg zwei und in Olpe sowie Bad Berleburg jeweils ein Mammographie-Gerät der neuesten Generation zur Verfügung. Hinzu kommt die fahrende Mammographie-Einheit, das sogenannte „Mamma Mobil“, welches ab September im östlichen Hochsauerlandkreis unterwegs ist.

Bis Frauen zwischen zwischen 70 und 75 Jahren angeschrieben und von der zentralen Stelle in Münster eingeladen werden, wird es noch einige Monate dauern.

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