Sauerland: Borkenkäfer ist weiter aktiv

Im Wald in Schmallenberg ist der Borkenkäfer weiter aktiv, trotz des vielen Regens.

Geschällte Baumstämme. Es sind Fichten aus dem Sauerland beim Sägewerk in Bremke.
© Radio Sauerland

Der Borkenkäfer hat in den vergangenen Jahren große Waldflächen im Sauerland vernichtet. Obwohl es in diesem Sommer viel geregnet hat und einen milden Witterungsverlauf gab, hat sich der Borkenkäfer auch im Stadtwald Schmallenberg weiter ausgebreitet. Die Borkenkäfernester seien allerdings kleiner und verstreuter als im vergangenen Jahr, stellt der Forstbetrieb fest. Vor dem ersten Frost soll das Käferholz im Stadtwald Schmallenberg und Ortswald Nordenau geerntet werden. Dadurch sollen möglichst viele Käfer abgefangen werden, welche in die Bodenstreu zum Überwintern abwandern. Allerdings sei die weitere Witterung und die damit verbundene Vitalität der Bäume entscheidend, wie stark sich die Katastrophe weiter fortsetzt.

Im kommenden Jahr will die Stadt Schmallenberg rund 300.000 Euro für die Wiederbegrünung ausgeben. Der Forstwirtschaftsplan 2024 wird heute Abend im Schmallenberger Bezirksausschuss vorgestellt.

Niedrige Preise für Holz

Bis Ende August sind im Stadtwald Schmallenberg 15.000 Festmeter Schadholz geerntet worden. Die Preise für Nadelholz seien aber gesunken, heißt es im Bericht der Stadtverwaltung Schmallenberg. Durch den konjunkturellen Einbruch im Baubereich gebe es derzeit ein Überangebot von Sägeholz. Aus diesem Grund sei der Marktpreis von 110 Euro für 2b Qualität auf 75 bis 80 Euro gesunken. Die Preise für Industrieholz auf 35 Euro. Auch die Vermarktung von Laubstammholz sei schwierig. Nur der Brennholzmarkt sei auf einem preislich hohen Niveau. Der Festmeter kostet um die 80 Euro.

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