Im Arnsberger Wald wird Folienlager geöffnet

Borkenkäferholz in Folien einschweißen, um es frisch zu halten: Das testet der Landesbetrieb Wald und Holz seit ein paar Jahren. Heute wird im Arnsberger Wald erneut ein Folienlager mit Borkenkäferholz geöffnet. Spezialisten des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft von Wald und Holz NRW werden zusammen mit ihren Kollegen*innen aus dem Lehr- und Versuchsrevier Himmelpforten des Regionalforstamtes Arnsberger Wald das Folienlager Nr. 8 öffnen. Das Folienlager Nr. 8 aus dem Langzeitversuch „Folienlager“ ist in der Nähe von Neuhaus am Möhnesee und wurde im Sommer 2019 verschweißt. Es gibt bereits Beschädigungen an der Folie, heißt es. Nun soll überprüft werden, inwiefern die Holzqualität der eingelagerten Fichtenstämme dadurch beeinträchtigt wurde.

Folienkonservierung

Bei der Folienkonservierung nach der patentierten Methode der Firma Wood-Packer wird ein Holzpolter also die gesammelten und aufgestapelten Baumstämme komplett in Folie eingeschweißt, sodass ein Polterpaket mit einer sauerstoffarmen und kohlendioxidreichen Atmosphäre entsteht. In Zentrum für Wald und Holzwirtschaft wird im Rahmen des Projekts über eine Gesamtlaufzeit von 5 Jahren im Langzeitversuch in 10 Folienlagern Rundholz gelagert. Mittels dieses Anwendungsversuchs wird erprobt, ob es sich um eine praktikable Methode handelt, die Holzqualität von Fichtenholz während des Konservierungszeitraums zu erhalten und was bei dieser Konservierungsmethode zu beachten ist. Zugleich soll das Holz für einen späteren Verkauf erhalten werden.

Schon gute Ergebnisse erzielt

Holz das seit 26 Monaten unter Folie lag, war fast wie neu. Für Waldbesitzer bedeutet das, dass sie in Folien eingeschweißtes Holz mindestens mehr als zwei Jahre lagern und dann noch verkaufen können. Bis Ende 2024 sollen noch 2 Folienlager geöffnet werden, um zu sehen, wie lange die Lagerung möglich ist.