Sauerland attraktiv für Ärzte

Das Gebäude steht noch gar nicht, aber Werner Kemper, Geschäftsführer des Klinikums Hochsauerland, weiß schon jetzt mit dem Pfund zu wuchern. „Wir werden am Standort Karolinenhospital das modernste Notfall- und Intensivmedizin-Zentrum nicht nur im Sauerland, sondern in der weiteren Region bekommen“, freut sich Werner Kemper.

Das haben auch schon viele junge Ärzte und Medizinstudenten mitbekommen. Und die kommen nicht nur aus dem Sauerland. „Wenn ich mit Bewerbern an unserer Großbaustelle vorbeifahre, dann können sie ganz konkret sehen: das ganze ist nicht nur eine Vision, sondern wird bei uns im Sauerland bald Wirklichkeit werden." Anfang 2023 soll das moderne Notfall-und Intensivzentrum im Sauerland am Standort Karolinen-Hospital in Hüsten an den Start gehen.

Hightech im grünen Sauerland ist ein gutes Argument

Die Aussicht, mit den neusten Hightech-Apparaturen lernen und arbeiten zu können, führt jetzt schon zu ersten Bewerbungen“, sagt der Chefarzt der Intensivabteilung am Karolinenhospital, Dr. Martin Bredendiek: „Wir bemerken da einen ganz eindeutigen Trend.“

Das 88-Millionen-Projekt am Karolinen-Hospital geht allerdings erst in 2 Jahren an den Start. Dann wird es dort unter anderem 9 OP-Säle geben und 50 Hightech-Intensivbetten. Einmalig im Sauerland.

Pflegeberufe werden immer attraktiver

Um den steigenden Bedarf an Pflegerinnen und Pflegern zu decken, bildet das Klinikum Hochsauerland verstärkt selber aus. In den vergangenen drei Jahren hat die Anzahl der Schüler um über 50 Prozent zugenommen auf den aktuellen Stand von rund 240 Schülern. Tendenz steigend. Das Klinikum Hochsauerland hat deshalb die nahegelegene Petrischule gekauft, um dort eine Bildungsakademie für Pflegeberufe einzurichten.

Das Notfall-und Intensivzentrum in Zahlen

11.000 qm zusätzliche Nutzfläche // 7 Stockwerke // Zentral-OP-Trakt mit 9 OP-Sälen // Intensivstation über 2500 qm mit 50 Betten // zentrale Notaufnahme mit 1600 qm mit 2 Schockräumen, 2 Eingriffsräumen und 13 Untersuchungs-und Behandlungsräumen // komplette radiologische Notfalldiagnostik mit Herzkatheterlabor und eigenständiger Station für die Notfallaufnahme (Holding Area) // Kosten: 88 Millionen Euro // Eröffnung: voraussichtlich Anfang 2023 //.