Sauerland: ADAC muss 2024 öfter Pannen-Hilfe leisten

Die meisten Einsätze hatten die "Gelben Engel" des ADAC im Dezember und Januar

Joel Micah Miller

Der ADAC musste im vergangenen Jahr erneut öfter Pannenhilfe leisten als zuvor. In unserer Region sind die Einsätzen um rund 2000 Einsätze auf 47.984 gestiegen. Neben der Pannenhilfe im Hochsauerlandkreis sind dabei auch die Einsätze in Hamm, Unna, Kamen und Werl erfasst. Häufigster Grund für einen Anruf bei der ADAC-Pannenhilfe: Eine kaputte oder entladene Batterie.

ADAC-Pannenhilfe in NRW

Auch landesweit musste der ADAC häufiger Pannenhilfe leisten als 2023(928.862). In Nordrhein-Westfalen lag die Zahl 2024 bei 965.000 Einsätzen. Im Schnitt hilft der ADAC in NRW 2644-mal pro Tag. Das geht aus der heute veröffentlichten ADAC Pannenhilfe-Bilanz für 2024 hervor. Die 422 Straßenwachtfahrer sowie 99 Mobilitätspartner des ADAC in NRW legten insgesamt rund 9,17 Millionen Kilometer zurück. Rekordtag in Nordrhein-Westfalen war aufgrund hoher Minusgrade der 9. Januar 2024 mit 5563 Pannenhilfe-Einsätzen. Die meisten Pannen gab es im Januar und Dezember.

Häufigste Pannenursachen

Häufigste Pannenursache war in rund 45 Prozent aller Fälle eine defekte oder leere Batterie. Bei 22 Prozent aller Pannen versagten Motor, Motormanagement oder Hochvoltsystem. In 10,6 Prozent der Fälle waren Generator, Anlasser, Bordnetz oder Beleuchtung der Grund für die geleistete Pannenhilfe. Reifenprobleme machten 8,8 Prozent der Einsätze aus. Der Bereich Schlüssel, Schlösser oder Wegfahrsperre lag bei 6,9 Prozent. In knapp 59.000 Fällen ließ sich das Fahrzeug laut Bundesstatistik ohne die Unterstützung der ADAC Pannenhilfe nicht mehr öffnen.

Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk oder Getriebe waren für 6,7 Prozent der Einsätze verantwortlich.

Pannenhilfe bei E-Autos und Fahrrädern

Mit der zunehmenden Zahl an Elektroautos auf den Straßen sind auch die E-Auto-Pannen gestiegen. Die ADAC Pannenhelfer mussten im vergangenen Jahr bundesweit etwa 44.000 liegengebliebene E-Fahrzeuge versorgen, ein Zuwachs von 46 Prozent gegenüber 2023. Auch hier war eine defekte Starterbatterie mit 50 Prozent die häufigste Ursache.

Immer öfter nehmen ADAC Mitglieder auch die Fahrrad-Pannenhilfe des Mobilitätsclubs in Anspruch. Hier registrierten die „Gelben Engel“ mit 16.934 Einsätzen ein Plus von acht Prozent. Bei mehr als zwei Dritteln aller Fahrradpannen (69 Prozent) war ein defekter Reifen Grund für den Notruf.

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