ADAC-Bilanz: 2021 öfter Pannen-Hilfe im Sauerland geleistet

Bei mehr Verkehr im zweiten Corona-Jahr mussten die gelben Engel des ADAC im Sauerland auch öfter Pannen-Hilfe leisten.

© ADAC NRW

Die "gelben Engel" des ADAC hatten im Sauerland im vergangenen Jahr deutlich mehr Einsätze als 2020. Insgesamt wurden sie im Hochsauerlandkreis und der Region Werl, Hamm und Unna über 44.500 Mal zur Pannenhilfe gerufen. 2020 mussten die Helfer des ADAC nur 42.616 Mal in unserer Region ausrücken. Das kann allerdings auch damit zusammenhängen, dass der Verkehr im vergangenen Jahr auf unseren Straßen wieder zugenommen hat. Die meisten Einsätze hatte der ADAC vergangenes Jahr am 9. Februar aufgrund des extremen Wintereinbruchs.

Bei fast der Hälfte aller Pannenhilfeeinsätze des ADAC waren Probleme mit der Batterie die Ursache.

Zahlen des ADAC aus NRW:

Die „Gelben Engel“ aus Nordrhein-Westfalen, 414 Straßenwachtfahrerinnen und-fahrer sowie 98 ADAC Mobilitätspartner, waren im Durchschnitt fast 2500 Mal pro Tag im Einsatz und legten dabei insgesamt 9.786.807 Kilometer zurück. Rekordtag war aufgrund des extremen Wintereinbruchs in NRW Dienstag, der 9. Februar mit 6128 Pannenhilfe-Einsätzen. „Das Schneechaos im Februar und die Flutkatastrophe im Juli haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gefordert“, sagt Alexandra Jedlitzke, Regionalleiterin West der ADAC Pannenhilfe.

Die pannenstärksten Monate waren der Januar und Februar.

Mehr Pannen von E-Autos

Die Zahl der Hilfeanfragen von Elektroauto-Fahrern stieg laut ADAC-NRW bundesweit im Vergleich zum Vorjahr von 9000 auf 25.000 Fälle.

Ein Grund dafür ist die steigende Zahle von E-Autos: Laut Statistischem Bundesamt wurden 2021 knapp 356.000 E-Autos neu zugelassen. Im Vergleich dazu waren es 2020 nur etwas mehr als 194.000 Fahrzeuge. Außerdem kommen viele E-Autos der früheren Generationen jetzt in ein Alter, in dem die Pannenhäufigkeit steigt. Um auch E-Autos helfen zu können, hat der ADAC seine Straßenwachtfahrer zu „elektrisch-unterwiesenen Personen“ (EUPs) weitergebildet. Spezielle Pannenhelfer dürfen auch Arbeiten an Hochvolt-Komponenten durchführen. Die meisten Pannen werden allerdings durch Probleme verursacht, die nichts mit dem Elektroantrieb zu tun haben. Starthilfe geben, Probleme mit der Beleuchtung, Reifenschäden und Türöffnungen gehören - genau wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren - zum Kerngeschäft der ADAC Straßenwachtfahrer.

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