Sauerland: 2022 sind mehr Menschen gestorben

Herz- und Kreislauferkrankungen bleiben bei uns Todesursachen Nr.1

Im vergangenen Jahr sind im Hochsauerlandkreis3.529 Menschen gestorben. Das ist ein Anstieg von 5 Prozent. Bei einem Drittel war die Todesursache eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ,zeigt die IT.NRW Statistik. Bei den Frauen im Hochsauerlandkreis hat als Todesursache Lungenkrankheit um ein Drittel zugelegt. NRW-weit liegt die Lebenserwartung von Frauen durchschnittlich bei 79,5 Jahren, Männer sterben rund zweieinhalb Jahre früher. Im vergangenen Jahr war die Lebenserwartung zum ersten Mal seit langer Zeit wieder zurück gegangen.

Hier sind die Zahlen aus ganz NRW

Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 234 176 und damit rund 6,4 Prozent mehr Menschen gestorben als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind Todesfälle aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems um 21,8 Prozent gestiegen. Aber auch die Zahl der aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen Gestorbenen ist gegenüber 2021 überdurchschnittlich (+16,8 Prozent) gestiegen. Etwa die Hälfte (49,7 Prozent) der an Krankheiten des Atmungssystems Gestorbenen entfiel auf die Diagnose chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Bei knapp einem Viertel(24,1 Prozent) wurden Pneumonien (Lungenentzündungen) diagnostiziert. Sterbefälle aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen waren zu rund 90 Prozent auf Demenzerkrankungen zurückzuführen.

Todesursache Nr.1 sind Krankheiten des Kreislaufsystems

Krankheiten des Kreislaufsystems waren mit 28,7 Prozent (67 117Verstorbene) – wie bereits in den Vorjahren – auch im Jahr 2022 die häufigste Todesursache. 30,6 Prozent der Frauen und 26,7 Prozent der Männer starben an den Folgen einer Kreislauferkrankung. Zweithäufigste Todesursache waren mit einem Anteil von 22,1 Prozent bösartige Neubildungen (51 653 Gestorbene). Es folgten mit jeweils 6,8 Prozent psychische und Verhaltensstörungen (15 903 Fälle) und Krankheiten des Atmungssystems (15 856).

Bei 4,7 Prozent der Sterbefälle (10 967 Gestorbene) wurde laut Todesbescheinigung COVID-19 als Todesursache festgestellt. Damit war die Zahl der an COVID-19-Gestorbenen um 10,4 Prozent niedriger als im Vorjahr (2021: 12 235 Sterbefälle; 5,6 Prozent aller Sterbefälle).


Das durchschnittliche Sterbealter der im Jahr 2022 Gestorbenen lag in NRW bei 79,5 Jahren (Frauen: 82,0 Jahre; Männer: 76,9 Jahre) und war damit ein halbes Jahr höher als 2021 (Frauen: +0,4 Jahre;

Männer: +0,5 Jahre).

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