Sauerländer Waldbauern können von Folienlagern profitieren

Borkenkäferholz in Folien einschweißen, um es frisch zu halten: Das testet der Landesbetrieb Wald und Holz im Moment im Sauerland.

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Heute wurde in der Nähe vom Möhnesee ein solches Folienlager geöffnet, in dem das Holz seit 26 Monaten lag. Das Ergebnis: Das Holz war fast wie neu. Die Folien verhindern, dass Sauerstoff an das Holz kommt. Dadurch sollen keine Pilze entstehen, die ersten geöffneten Folienlager bestätigen, dass das offenbar mindestens für 26 Monate auch funktioniert. Außerdem stirbt der Borkenkäfer im Holz ab. Für Waldbesitzer bedeutet das, dass sie in Folien eingeschweißtes Holz mindestens mehr als zwei Jahre lagern und dann noch verkaufen können. Im Rhythmus von sechs Monaten werden bis Ende 2024 weitere Folienlager geöffnet, um zu sehen, wie lange die Lagerung möglich ist.

Besonders für kleinere Waldbauern im HSK attraktiv

Beim Test von Wald und Holz wurden pro Folienlager 300 Festmeter Holz verwendet - gemessen an den riesigen Mengen Kalamitätsholz (in NRW derzeit rund 35 Millionen Festmeter), die es bei uns gibt, ist das relativ wenig. Trotzdem dürften Folienlager besonders für kleinere Waldbesitzer sehr attraktiv sein, weil sie die Möglichkeit bieten, das Holz direkt im Wald zu lagern und dass günstiger, als es zum Beispiel durch Nasslager möglich ist, so Bertram Leder von Wald und Holz. Insgesamt gibt es zehn solcher Folienlager, die der Landesbetrieb jetzt im Rhytmus von sechs Monaten öffnet. Das Lager im Wald nahe dem Möhnesee war das dritte, das bisher geöffnet wurde.

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