Sauerländer Wald soll fitter für den Klimawandel werden

In Schmallenberg endet ein 6-jähriges Pilotprojekt zur Zukunft des Waldes

Morgenstimmung im Staatsforst Marsberg-Bredelar.
© Radio Sauerland

Waldbesitzer und Jäger sollen künftig enger zusammenarbeiten, damit unsere Wälder fit für die Zukunft werden. Das ist ein Ergebnis des Biowild-Projektes der "Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft" in Schmallenberg. 6 Jahre wurde in einer Pilotregion geforscht und beobachtet inwieweit Wild junge Bäume schädigt. Es wird eine konsequente Jagd auf Wild gefordert. Die Balance zwischen Wald und Wild müsse stimmen, heißt es.

Insgesamt 5 Pilotregionen

Zwischen 2016 und 2021 hatte es insgesamt 5 Pilotregionen zur Erforschung des Einflusses von Wild auf Wälder gegeben. Eine davon war in Schmallenberg.

Bisher sei die Grundlage für Abschusszahlen die geschätzte Stückzahl Wild pro 100 ha. Das sei nicht sinnvoll, heißt es. Besser sei es, den Zustand der Vegetation zu beobachten. Dafür sei es wichtig, dass Waldbesitzer und Jäger gemeinsam in den Wald gingen und geplante Maßnahmen besprächen und festhielten.

Verbiss sei neben Licht, Witterung und Standort der bedeutendste Faktor bei nachwachsenden Bäumen. Bei weniger als 10 Rehen pro 100 ha sinke die Gefahr, dass Bäume geschädigt würden. Um einen zukunftsfähigen Mischwald zu bekommen, müssten alle vom Menschen beeinflussbaren Faktoren begrenzt werden, so das Fazit.

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