Sauerländer Wälder überwiegend in Privatbesitz
Veröffentlicht: Montag, 21.10.2024 00:00
55% der Fläche des HSK ist bewaldet. In Brilon treffen sich heute die kommunalen Waldbesitzer zu einer Bundestagung.
Der HSK hat einen Waldanteil von 55%. Aktuell gibt es keinen Rückgang bei den Waldflächen, so der Landesbetrieb Wald und Holz bei seiner Waldinventur. Illegale Umwandlungen würden ordnungsrechtlich verfolgt, legale seien selten. Bei uns im Sauerland gehört der Wald zum überwiegenden Teil Privatleuten. Ca. 2/3 von insgesamt 116.000 Hektar Gesamtwaldfläche sind in privater Hand, so der Landesbetrieb Wald und Holz.
Beratung wird angenommen
Die privaten Waldbesitzer nehmen die Beratung und die Tipps der Fachleute von Wald und Holz an, heißt es. Über 90% der Privatwaldbesitzer sind Mitglied in einem forstlichen Zusammenschluss. Die fachliche Beratung werde meist gut angenommen. Vieles laufe mittlerweile digital. Das Internetangebot waldinfo.nrw.de werde viel genutzt. Zusätzlich gebe es die Publikation Das Waldblatt mit über 1.000 Adressen im Verteiler.
Mischwälder sind akzeptiert
Auch die privaten Waldbesitzer setzten sich für klimastabile Wälder ein. Das Mischwälder sinnvoll sind, um das Risiko von Verlusten zu minimieren, sei in der breiten Masse angekommen, heißt es. Die Summe der im HSK durch Dürre und Borkenkäfer zerstörten Waldflächen beläuft sich auf rund 25.000 Hektar. Aufgrund des Kalamitätsverlaufs seien viele Störungsflächen erst nach 2021 entstanden. Hier werde die Wiederbewaldung derzeit aktiv geplant oder noch abgewartet, was die Naturverjüngung bringe.