RLG-Umfrage zum 9-Euro-Ticket
Veröffentlicht: Freitag, 09.09.2022 00:00
Viele Berufspendler haben das 9-Euro-Ticket genutzt, so die Busgesellschaft RLG.
Die Busgesellschaft RLG hat eine Umfrage zum 9-Euro-Ticket gemacht. An der Online-Umfrage der RLG Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH haben sich 1.698 Personen beteiligt, heißt es. Das Fazit des Busunternehmens: Die Idee, mit dem 9-Euro-Ticket vor allem berufstätige Pendler, die Bus und Bahn nutzen, finanziell zu entlasten, ist aufgegangen. Mit einem Anteil von 26 Prozent lagen Fahrten zu beruflichen Zwecken dicht hinter Fahrten zu Freizeitzwecken mit 35 Prozent. Berufstägige Pendler stellten mit 48 Prozent die größte Nutzergruppe in dieser Umfrage.
Viele wünschen sich bezahlbaren Festpreis
“Es wäre doch auch für unsere Umwelt ein großes Plus, wenn es auch weiterhin einen bezahlbaren Festpreis pro Monat gäbe. Die Bereitschaft mehr dafür zu zahlen, scheint ja vorhanden zu sein. Im Kollegenkreis sind wir uns da einig” so, und so ähnlich lauteten Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern, so die RLG Der Großteil der Befragten hatte vor Einführung des 9-Euro-Tickets kein Abonnement und zählte demnach eher nicht zu den regelmäßigen ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzern.
Die Zufriedenheit mit dem Verkehrsangebot bzw. der Fahrtenhäufigkeit, der Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit sowie der Fahrplanauskunft war aus Sicht der RLG erfreulich. Der Bus schnitt dabei etwas besser ab als die Bahn.
Aktuell seien Abos gefragt, so die RLG
Der Preissprung von 9 Euro hin zu den regulären Abonnementpreisen habe nicht alle Neukunden abgeschreckt. „Unsere Abo-Teams haben derzeit alle Hände voll zu tun, um unter anderem Neukunden mit Abonnements zu versorgen“, so Hauke Möller, Leiter Verkehrsmanagement der RLG. Für die RLG steht allerdings fest, dass eine halbwegs günstige Nachfolgeregelung zwischen 49 und 69 Euro angenommen würde.
Denn wenn das 9- Euro-Ticket eines gezeigt habe, dann, dass der Ticket-Preis eine entscheidende Rolle bei der Attraktivitätssteigerung von Bus und Bahn spiele, und dass die Menschen bereit seien, ihre Gewohnheiten zu überdenken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, so das RLG-Fazit.
