Riesen-Waldbrand in Sundern

Das Feuer in einem Waldgebiet zwischen Sundern-Hellefeld und Westenfeld ist nach 22 Stunden gelöscht. Insgesamt 630 Feuerwehrleute und Helfer aus dem gesamten HSK und Nachbarkreisen waren im Einsatz.

© Feuerwehr Sundern

Ein Riesen-Waldbrand hat am Wochenende die Feuerwehren im HSK in Atem gehalten. Zwischen Sundern-Hellefeld und Westenfeld war am Samstagnachmittag eine Waldfläche in Brand geraten. Betroffen war zuerst eine Fläche mit einer Größe von mehr als 10.000 Quadratmetern. Am Ende sind 5, 5 Hektar Waldfläche zerstört worden, so die Feuerwehr Sundern. Das ist ungefähr soviel, wie 6 Fußballfelder. Wegen des Windes hatte sich das Feuer weiter ausgebreitet. Insgesamt 630 Einsatzkräfte aus dem gesamten HSK und Nachbarkreisen waren mit 130 Fahrzeugen im Einsatz. Am Sonntagmorgen wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt, um Glutnester zu bekämpfen. Der Wetterumschwung am Sonntag mit etwas Regen erleichterte den Einsatzkräften die Arbeit etwas. Am Sonntagmittag gegen 13 Uhr war dann der Waldbrand gelöscht.

Schwierige Wasserversorgung

Besonders schwierig gestaltete sich die Versorgung mit Löschwasser. Ein Hubschrauber war am Samstag im Einsatz, um Löschwasser aus dem Sorpesee in das schwer zugängliche Brandgebiet zu bringen. Dafür wurde am späten Samstagnachmittag der Sorpedamm gesperrt und geräumt. Die Hellefelder Höhe (L 839) wurde während der Löscharbeiten ebenfalls gesperrt. Durch Forstmulcher wurden Schneisen geschlagen und bewässert, um zu verhindern, dass sich das Feuer weiter ausbreitet.

Die sogenannte Wasserförderstrecke bei dem Einsatz war insgesamt über 5 km lang. Das entspricht über 250 B-Schläuchen, so die Feuerwehr.

Kräftezehrender Einsatz

Gegen 21 Uhr meldete die Feuerwehr, dass das Feuer eingedämmt wurde. Die Brandfläche konnte begrenzt werden. Einzelne Hotspots bekämpfte die Feuerwehr in der Nacht weiter. Der Hubschrauber musste aufgrund der Dunkelheit seinen Einsatz beenden. Die Löscharbeiten dauerten die gesamte Nacht auf Sonntag an. Im Pendelverkehr wurde mit Tanklöschfahrzeugen Wasser in das Waldgebiet gefahren. Das THW hat die Brandstelle in der Nacht ausgeleuchtet.

Die Einsatzkräfte mussten wegen des kräftezehrenden und lang andauernden Einsatzes mehrfach ausgetauscht werden.

Am Sonntagmorgen kämpften dann immer noch rund 100 Einsatzkräfte gegen Glutnester an. Am Sonntagmittag, nach 22 Stunden Einsatz, war der Waldbrand gelöscht. Danach rückten die Einsatzkräfte nach und nach ab. De Aufräummaßnahmen dauern vermutlich noch bis morgen Montag an, so die Feuerwehr.

Warnmeldung

Aufgrund der starken Rauchentwicklung hatte die HSK-Leitstelle am Samstagnachmittag eine amtliche Warnmeldung u.a. über die Warnapp NINA für die Bevölkerung ausgegeben worden. Betroffen war der Bereich Sundern und Arnsberg. Entwarnung wurde erst am späten Samstagabend um 22.36 Uhr gegeben.

Große Unterstützung

Neben den Feuerwehren waren weitere Hilfsorganisationen wie das Technische Hilfswerk, die DLRG, die Polizei, das DRK und die Malteser im Einsatz. Auch viele private Unternehmer unterstützen die Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten. Sie haben große Wasserbehälter für die Wasserversorgung zur Verfügung gestellt sowie Treibstoff und weitere Dinge.

Der Hellefelder Kameradschaftsverein hat beispielsweise für die Einsatzkräfte Essen vorbeigebracht. Die Feuerwehr Sundern kümmerte sich um die Verpflegung der vielen Einsatzkräfte.

Weitere Meldungen

skyline