Pandemie trifft Handwerk im Sauerland hart

Die Handwerkskammer in Arnsberg veröffentlicht ihre Konjunkturumfrage. Lage in den Betrieben ist sehr unterschiedlich

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Die Lage des Handwerks im Sauerland ist unterschiedlich. Während einige Handwerke boomen, gehen andere Betriebe durch eine schwere Zeit. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer in Arnsberg. Unter der Corona-Pandemie leiden zum Beispiel besonders Bäcker und Fleischer der Gastrobereich geschlossen ist und das Catering wegfällt.

Wenig erfreulich sei auch die Lage im Kfz-Bereich. Obwohl die Zulassungen wieder anziehen, konnten die Betriebe die Ausfälle aus dem Vorjahr nicht kompensieren.

In den Gesundheitshandwerken bezeichnet jeder vierte Betrieb die Geschäftslage in der Umfrage als schlecht.

Dramatisch ist die Entwicklung bei den Handwerken für den privaten Bedarf, wo Fotografen, Friseure und Kosmetiker das Gros der Unternehmen stellen, zeigt die Konjunkturumfrage. Neben den temporären Schließungen erforderten die „körpernahen Dienstleistungen“ ein Mehr an Hygienemaßnahmen bei gleichzeitig verringerter Kundenzahl durch die Einhaltung der Abstandsregeln bzw. Personenbeschränkungen. Eine weitere Problematik zeigt sich bei den Fotografen. Nur wenige Betriebe bewegen sich außerhalb der Personen- oder Eventfotografie, die praktisch zum Erliegen kam.

Ergebnisse Konjunkturumfrage Handwerk© Handwerkskammer Süd-Westfalen
Ergebnisse Konjunkturumfrage Handwerk
© Handwerkskammer Süd-Westfalen

"Handwerk beweist Stärke"

Trotz ihrer Einbußen hielten die meisten Handwerksbetriebe ihre Fachkräfte und böten Ausbildungsplätze an, so die Handwerkskammer. Das zeige "Auch in der Krise beweist das Handwerk Stärke". Die Handwerkskammer hofft, dass die Impfkampagne mehr und mehr Druck von der Konjunktur nimmt. Das Handwerk könne einen enormen Beitrag zum Wiederaufschwung leisten.

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