Neue B7: Kommt beliebte Trassenvariante doch?

Neue Wendung in der Diskussion um den B7-Neubau zwischen Brilon und Bestwig-Nuttlar.

Aufgenommen im Juni 2019Straßenschild an der Durchgangsstraße Bestwig kurz vor dem Bahnhof.
© Radio Sauerland

Straßen.NRW will jetzt prüfen, ob die bisher bei Anwohnern beliebteste Trassenvariante doch umgesetzt werden kann. Eigentlich hatte Straßen.NRW das ausgeschlossen, weil eine geschützte Vogelart von dem Bau betroffen wäre. Dabei handelt es sich um den Raubwürger, von dem nur noch 30 Paare in NRW leben.

LANUV prüft Vogel-Umsiedlung

Jetzt wird geprüft, ob man den Vogel umsiedeln kann. Eine Anwohnerin hatte diese Idee auf dem ersten Öffentlichkeitsbeteiligungstermin am 14. August geäußert. Sie hatte mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) telefoniert, in der Hoffnung, dass man den Raubwürger in die Medebacher Bucht umsiedeln könne. Straßen.NRW hat sich jetzt entschieden, diese Idee vom LANUV prüfen zu lassen.

Planungen pausieren

Straßen.NRW bevorzugt für den B7-Neubau die sogenannte Variante 1, die eben wegen dem Raubwürger auf der Kippe steht. Laut dem Landesbetrieb unterstützen auch viele Betroffene diese Streckenführung. Deshalb will Straßen.NRW jetzt erstmal die Antwort vom LANUV zur Umsiedlung des bedrohten Vogels abwarten, bevor weiter geplant wird. Alle weiteren Öffentlichkeitstermine werden deswegen in den Oktober verschoben, auch das für heute angesetzte Landwirtschaftsforum. Die genauen Termine stehen noch nicht fest.

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