Mobilitätsstrategie für Südwestfalen

Noch in diesem Jahr soll eine kreisübergreifende Mobilitätsstrategie für ganz Südwestfalen entwickelt werden

© Südwestfalenagentur/Stephan Müller

Ohne Auto ist es im Sauerland oft unmöglich von A nach B zu kommen. Weil Mobilität nicht an den Kreisgrenzen endet, soll jetzt für ganz Südwestfalen eine Mobilitätisstrategie erarbeitet werden. Die Strategie soll noch in diesem Jahr fertig sein. "Die Facetten von Mobilität in Südwestfalen sind vielfältig“, erklärt Mario Ziogas, Projektmanager für Mobilität bei der REGIONALE 2025 in der Südwestfalen Agentur GmbH. "Wir benötigen Lösungen für abgelegene oder dünn besiedelte Gebiete, aber auch nachhaltige Alternativen für die letzte Meile in der Stadt und im Dorf. Die Wirtschaft wiederum hat andere Erwartungen als die mehreren Millionen Menschen, die jedes Jahr in ihrer Freizeit ins Sauerland oder nach Siegen-Wittgenstein kommen". Die Mobilitätsstrategie müsse dies alles berücksichtigen. Ein Mobilitätsbeirat mit Vertretern der Städte. Verkehrsverbünde, aus Wirtschaft und Tourismus hat sich jetzt zum ersten Mal in Olpe getroffen. Die Stadt Arnsberg verfolgt schon seit 2017 den Masterplan Mobilität. Er fördert u.a. den Fuß- und Radverkehr, das Fahren mit Bus und Bahn und E-Mobilität.


Mobilitäts-Konzepte vernetzen

In vielen Orten und Kreisen in Südwestfalen sind bereits Vorhaben und Mobilitäts-Konzepte entwickelt oder umgesetzt worden. Diese gelte es zu vernetzen und eine gemeinsame Leitlinie zu finden, wie Mobilität in Südwestfalen künftig aussehen soll, so die Südwestfalen-Agentur. Die Mobilitätsstrategie soll einen Rahmen für zukünftige Projekte bilden. „Wir wollen in der Region gemeinsame Ziele ausmachen, anschließend gezielt Themen vertiefen – beispielsweise On-Demand-Verkehre, neue Ansätze für Wirtschaftsverkehre oder den beruflichen Pendelverkehr – und daran konkrete Projekte anschließen“, blickt Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur GmbH, auf das Jahr 2023.

Fast ein Dutzend Veranstaltungen und Treffen planen die Planersocietät als beauftragtes Planungsbüro und die Südwestfalen Agentur GmbH daher in den kommenden Monaten. Für den Dialog mit den Experten,, Institutionen und den Menschen aus der Region sind verschiedene Formate angedacht. So sollen möglichst viele Blickwinkel und Perspektiven für die Mobilitätsstrategie einfließen.

Noch im ersten Quartal ist ein öffentliches Forum geplant, wo Projekt, Prozess, Ziele und erste Ergebnisse vorgestellt werden 

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