Metaller im Sauerland: Im Kern mit Tarifabschluss zufrieden

Heute Mittag diskutiert die Tarifkommission NRW den Tarifabschluss in Baden-Württemberg. Die Übernahme ist aber wahrscheinlich

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Die IG Metall Baden Württemberg hat in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie heute Nacht in Ludwigsburgen einen Abschluss erzielt. "Den müssen wir uns erstmal genau ansehen", so Carmen Schwarz, die erste Bevollmächtigte die IG Metall Arnsberg. Sie ist im Kern zufrieden, aber nicht euphorisch.

Der Olsberger IG Metall-Chef Helmut Kreutzmann hat heute früh schon mit einigen Betriebsräten gesprochen: Sie halten den Abschluss und die Laufzeit für ordentlich. Die steuerfreien 3000 Euro würden vor allem den unteren Entgeltgruppen helfen, so Kreutzmann. Die Warnstreiks haben Eindruck hinterlassen, ist er überzeugt.

Heute Mittag trifft sich die NRW-Tarifkommission in Sprockhövel. Dort diskutieren die Gewerkschafter aus ganz Nordrhein-Westfalen, ob das Ergebnis der Tarifverhandlungen in Baden-Württemberg auch bei uns übernommen wird. Meist übernehmen die anderen Regionen die erzielten Tarif-Abschlüsse. Angeboten werden 8,5 Prozent mehr Lohn und 3000 Euro steuerfrei in zwei Stufen. Diese Woche hatte es Warnstreiks der IG Metall in Arnsberg und Meschede gegeben. Vergangene Woche in Betrieben in Olsberg und Brilon.

Die Eckdaten des Tarifabschlusses:

Zu Beginn des Jahres 2023 gibt es die erste Stufe der Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro netto (Auszubildende 550 Euro), zahlbar bis Ende Februar. Im Juni 2023 steigen die Tarifentgelte um 5,2 Prozent. 

Anfang 2024 erhalten die Beschäftigten die zweite Stufe der Inflationsausgleichsprämie in Höhe von weiteren 1500 Euro (Auszubildende 550 Euro). Im Mai 2024 steigen die Tarifentgelte dann um 3,3 Prozent. Die Laufzeit: bis 30. September 2024. 

Quelle: IG Metall

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