Haustarifvertrag für Hoppecke-beschäftigte in Brilon

IG Metall Olsberg und Hoppecke-Batterien in Brilon haben sich auf einen neuen Haustarifvertrag geeinigt

© IG Metall Olsberg

Die 750 Beschäftigten von Hoppecke Batterien in Brilon verdienen ab sofort mehr Geld. Mit der Übergabe der Haustarifverträge sei die Tarifrunde bei der Firma . Hoppecke in Brilon jetzt auch offiziell abgeschlossen, so die IG Metall Olsberg. Beide Seiten könnten zufrieden sein. "Mit dem nun gefundenen Ergebnis trägt der Tarifabschluss der Leistung der Mitarbeiter Hoppecke Rechnung. In einem nicht einfachen Umfeld mit steigenden Betriebs- und Energiekosten ist Hoppecke, im Wissen um die Kosten der Inflation auch bei den Beschäftigten, an die Grenzen des Möglichen gegangen", bewertet Helmut Kreutzmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Olsberg den Abschluss.


Schwierige Verhandlungen

"Es ist uns gelungen, mit einer zeitlichen Streckung, den Abschluss der Metall- und Elektroindustrie auch für Hoppecke zu vereinbaren. Die Verhandlungen waren, unter dem Kostendruck den die Unternehmen verspüren, nicht immer einfach aber immer von gegenseitigem Respekt getragen, so Kreutzmann. Auch die Geschäftsführung sehe die inflationären Auswirkungen auf die Beschäftigten.

Ergebnis der Tarifverhandlungen:

Ab dem 01. Juli gibt es für alle tarifgebundenen Beschäftigten eine Entgelterhöhung von 5,2 %, ab Juli 2024 weitere 3,3 %. Bis zum Dezember 2024 erhalten alle tarifgebundenen Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 3000 €, in vier Raten. Teilzeitbeschäftigte und Auszubildende erhalten die Zahlungen anteilig. Die Laufzeit dieser Vereinbarung ist bis zum 30.09.2025.


Tarifbindung von Unternehmen ist in Deutschland keine Selbstverständlichkeit. Nach Angaben des statistischen Bundesamts haben nur 45 Prozent aller Betriebe einen Tarifvertrag, Firmentarifverträge 8 Prozent. In den neuen Bundesländern ist der Anteil der tarifgebundenen Unternehmen noch geringer.

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