Reaktionen zum Tarifabschluss im öffentlichen Dienst

Verdi im Sauerland zeigt sich wie auch der Verband der kommunalen Arbeitgeber zufrieden.

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Man habe unter den schwierigen Umständen mit der Corona-Pandemie das Maximum rausgeholt, heißt es von Verdi in Meschede. Erfreulich sei, dass man für die Berufsgruppen mit geringeren Einkommen Verbesserungen raushandeln haben könne - zum Beispiel durch Sonderzahlungen und neue Mindestbeträge. Insgesamt gibt es für die kommunalen Beschäftigten ab dem kommenden April 1,4 Prozent mehr Geld. Im Jahr darauf folgt dann eine weitere Erhöhung um 1,8 Prozent. Was Verdi in Meschede besonders freut, sind die neuen Regelungen für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Dadurch soll zum Beispiel der Pflegebereich aufgewertet werden.

Auch Arbeitgebervertreter zufrieden

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber hatte sich überregional ebenfalls zufrieden mit dem Verhandlungsergebnis gezeigt. VKA-Präsident Mädge spricht von einem finanziell verkraftbaren Ergebnis. Den Arbeitgebern erlaube der Abschluss jetzt Planungssicherheit. Auch der VKA lobt die Verbesserungen für Pflegekräfte und Krankenhausmitarbeiter.


Kreis spricht von einem Treffen auf der "Mitte"

Auch die rund 1200 Beschäftigten des Hochsauerlandkreises profitieren von dem Tarifabschluss. Landrat Schneider sagte auf Anfrage, man habe sich auf der Mitte getroffen. Der Kreis könne mit dem Ergebnis leben. Wichtig sei, dass es jetzt Planungssicherheit gebe und keine Streiks drohen würden.


Zufriedenheit in Meschede, Olsberg und Bestwig

Die Städte Meschede und Olsberg sowie die Gemeinde Bestwig haben in ihren Haushalts-Entwürfen für das Jahr 2021 ohnehin eine Steigerung der Tariflöhne eingeplant. Insofern haben die Kommunen mit dem jetzigen Abschluss ausreichend vorgesorgt, heißt es. Aus Sicht der drei Kommunen handelt es sich bei dem Kompromiss um einen maßvollen und den finanziellen Besonderheiten der Coronakrise angepassten Abschluss. Ein weiteres Plus aus Sicht der Stadtverwaltungen ist die Laufzeit, die nun Planungssicherheit bis Ende 2022 gibt.

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