Meschede will Fördertopf aufstocken

Im Mescheder Haupt- und Finanzausschuss geht es heute um das Förderprogramm für private Haushalte, das den Kauf von Balkonkraftwerken und Dachanlagen fördert.

Die Stadt Meschede unterstützt private Haushalte beim Kauf von Photovoltaikanlagen. Der Fördertopf für dieses Jahr ist bereits ausgeschöpft. Heute geht es im Haupt- und Finanzausschuss darum, ob weitere 25 000 Euro bereitgestellt werden. Für 2023 und 2024 wurden jeweils 50 000 Euro pro Jahr für ein Investitionsprogramm zur Energiewende auf privaten Dächern vorgesehen.

Bisher wurden 232 Anträge (davon 221 Balkonkraftwerke und 11 Stromspeicheranlagen) bewilligt, so die Stadtverwaltung. Der durchschnittliche Förderbetrag pro Anlage liegt bei rund. 215 Euro. Die Rückmeldung aus der Bevölkerung sei positiv und es gingen weiter viele Anträge ein.

Bei einer Aufstockung des Betrages könnten viele Haushalte ihren Zuschuss noch in diesem Jahr bekommen, heißt es. Das hätte positive Folgen für das Klima, denn es könnten mehr Anlagen gefördert werden. Dadurch erhielten mehr Haushalte einen Anreiz für die eigene Stromproduktion bzw. zur Speicherung der gewonnenen Energie, um diese bei Bedarf selbst zu nutzen. Eine flächenmäßige Nutzung von Solarenergie sei eine wesentliche Säule dezentraler und erneuerbarer Energieversorgung auf dem Weg zur Klimaneutralität.





Arnsberg

Seit Februar werden in Arnsberg Photovolataikanlagen auf privaten Gebäuden gefördert. 100.000 € standen dafür zur Verfügung. Die Förderung der Balkon-Anlagen liegt pauschal bei 150 € pro Haushalt. Für Aufdachanlagen wurden 100 € / kWp bezuschusst, maximal jedoch 1.000 € pro Haushalt. Die Nachfrage war so groß, dass der Fördertopf bereits nach kurzer Zeit ausgeschöpft war, heißt es aus Arnsberg. Bis Mitte August konnten 14 Aufdachanlagen mit einer Nennleistung von 145,44 kWp in Betrieb genommen werden. 39 Balkon-PV wurden bereits gefördert und installiert. Weitere Anlagen sollen noch folgen. Insgesamt werden rund 150 Arnsberger Haushalte unterstützt. Wenn die Stadt an weitere Gelder kommen kann, soll das Projekt weiterlaufen.

Olsberg

Olsberg hat ebenfalls Förder-Programme und den Kauf von „Balkonkraftwerken“ mit einmalig 200 Euro gefördert, zudem gibt es 500 Euro für private Photovoltaik-Anlagen sowie 100 Euro, wenn veraltete, große Haushaltsgeräte gegen energiesparsame Geräte ausgetauscht werden. Seit 2022 wurden bislang 484 „Balkonkraftwerke“ sowie 116 Photovoltaik-Dachanlagen im Stadtgebiet gefördert – ebenso wie der Austausch von 61 „stromfressenden“ Kühlgeräten, 88 Waschmaschinen, 31 Trocknern und 36 Geschirrspülern. Es wird weiter gefördert, so die Stadt.

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