Meschede: Neubau von Berufskolleg im Gespräch

Im Kreistag des Hochsauerlandkreises wird heute über die Sanierung des Mescheder Berufskollegs diskutiert. Dabei stehen drei Optionen zur Debatte: eine Komplett- oder Teilsanierung mit An- oder Umbauten oder ein kompletter Neubau.

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© Symbolbild

Das Berufskolleg Meschede steht vor großen Herausforderungen: Die Bausubstanz ist marode, die energetischen Standards werden nicht erfüllt, und die Gebäudetechnik ist veraltet. Ziel ist es, gemeinsam mit Experten aus Architektur, Statik und Gebäudetechnik ein modernes Schulgebäude zu schaffen, so der Hochsauerlandkreis.

Die Kreisverwaltung hat drei Varianten entwickelt, die geprüft werden sollen:

  • Variante 1 (V1): Eine umfassende Sanierung mit einem Neubauanteil von maximal 18 %. Geplant sind der Abriss der Aula und einige Verbindungsgänge sowie ein Anbau am Atrium. Ein zusätzlicher Neubau für die Rettungsdienstschule ist notwendig.
  • Variante 2 (V2): Teilabriss und Neubauten mit einem Neubauanteil von bis zu 50 %. Die Aula und weitere Gebäudeteile werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Die Rettungsdienstschule wird im Atrium untergebracht. Diese Variante ist laut Kreis die teuerste, mit Kosten von rund 53,5 Millionen Euro.
  • Variante 3 (V3): Ein kompletter Neubau auf dem bestehenden Gelände. Die Schule bleibt während der Bauzeit in den alten Gebäuden, die erst nach Fertigstellung des Neubaus abgerissen werden. Diese Variante ist laut Kreis die günstigste. Sie kostet rund 48,3 Millionen Euro.

Variante 3 ist die kostengünstigste, da keine teuren Interimslösungen nötig sind, heißt es vom Hochsauerlandkreis. Auch das Berufskolleg bevorzugt den Neubau. Er ermöglicht eine ungestörte Nutzung der alten Gebäude während der Bauzeit und bietet die besten Voraussetzungen für moderne pädagogische Konzepte, so der Kreis. Bis Ende Februar 2025 soll die Entwurfsplanung abgeschlossen sein. Der Kreistag wird im März 2025 über die Umsetzung entscheiden.

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