Meschede: Hennebrücke im Spätsommer fertig?
Veröffentlicht: Donnerstag, 10.07.2025 18:12
Ab Spätsommer könnten die Arbeiten an der Hennebrücke in Meschede abgeschlossen sein. Das bestätigt Straßen.NRW.

Die Arbeiten an der Hennebrücke gehen mit großen Schritten voran. Derzeit wird die zweite Brückenkappe eingeschalt. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, erfolgen die Abdichtungsarbeiten und der Einbau von Gussasphalt. Erst danach kann die zweite Fahrbahnhälfte in Fahrtrichtung Meschede asphaltiert werden, so Straßen.NRW. Die Hennebrücke liegt zwischen der Einmündung B55 Steinstraße und der Kreuzung Schlotweg/Beringhauser Straße. Sie führt über den Hennepark, die Parkplätze am Kreishaus und die Henne. Die Sanierung umfasst die Betoninstandsetzung, die Erneuerung der Brückenkappen und -abdichtungen sowie die Erneuerung des Fahrbahnbelages, der Übergangskonstruktionen und der Brückenausstattung (Geländer und Schutzeinrichtungen), so Straßen NRW. Zusätzlich werden Maßnahmen zur Verstärkung der Hennebrücke durchgeführt, um eine sichere Abwicklung des aktuellen und zukünftigen Verkehrs zu gewährleisten. Rund 2,2 Millionen Euro sind als Baukosten veranschlagt.
Informationen zum Bauwerk
Die Hennebrücke wurde 1972 gebaut und besteht aus 6-Feldern mit einer Gesamtlänge von circa 120 Metern. Jedes Feld hat eine Stützweite von rund 20 Metern. Die Breite zwischen den Brückengeländern beträgt 11,80 Meter und die Fahrbahnbreite zwischen den Bordanlagen 8,50 Meter. Der Brückenüberbau besteht aus einem sogenannten zweistegigen Plattenbalkenquerschnitt, der sowohl in Längs- als auch in Querrichtung vorgespannt ist. Die Hennebrücke bekommt jetzt eine Querkraftverstärkung durch Stabspannglieder und Zuglaschen in den pfeilernahen Bereichen. Zusätzlich werden die Endquerträger durch eine ergänzende Bewehrung verstärkt.
Weiteres Brückenprojekt im Sauerland wird bald fertig
Die neue Dinscheder Brücke über die Ruhr in Arnsberg-Oeventrop ist nach aller Voraussicht im Spätsommer weitestgehend fertiggestellt. In der kommenden Woche wird die Brückenhauptprüfung mit einem Brückenuntersichtgerät durchgeführt. Diese Überprüfung des Bauwerks gelte aber als Formsache, so Christiane Knippschild von Straßen.NRW. Neue Brücken fallen äußerst selten durch diese Untersuchung, heißt es. Sollten dennoch Mängel gefunden werden, müssen diese erst ausgebessert werden. An einem wichtigen Element der Brücke wird derzeit noch gearbeitet, dem 240 Meter langen Geländer für die neue Dinscheder Brücke. Im Anschluss erfolgen die Markierungsarbeiten, der Einbau der Brückenbeleuchtung und die Beschilderung. Erst nach diesen Arbeiten wird das vorab gefertigte Geländer aufgebracht. " Die Arbeiten am Geländer der Dinscheder Brücke nehmen jetzt nochmal am meisten Zeit in Anspruch", so Knippschild. Beim Bau der Dinscheder Brücke in Arnsberg-Oeventrop kam es zuletzt zu Verzögerungen. Grund war die Insolvenz des Auftragnehmers, in diesem Fall der Karl Pollmann GmbH, so der Landesbetrieb Straßen NRW.