Mehr Klimaschutz im Sauerland
Veröffentlicht: Freitag, 24.03.2023 05:25
Kommunen und der Hochsauerlandkreis haben gemeinsames Klimaschutzkonzept erarbeitet. Kreistag entscheidet heute.
Im Sauerland soll mehr für den Klimaschutz gemacht werden. Der Kreistag will heute ein Klimaschutzkonzept beschließen. Darin sind konkrete Maßnahmen und Projekte für den HSK und alle Städte und Gemeinden außer Arnsberg festgeschrieben. Insgesamt sind 25 Maßnahmen auf Kreisebene und pro Kommunen mindestens 3 individuelle Projekte aufgelistet. Ziel ist es, dass die Städte und Gemeinden bis 2045 klimaneutral sind. Winterberg will schon deutlich früher, nämlich 2035 klimaneutral sein.
Es geht zum Beispiel um den Ausbau der erneuerbaren Energien, nachhaltigen Tourismus, die Umstellung des Linienbusverkehrs auf alternative Antriebe und energetische Sanierung von Gebäuden. Auf Freiflächen am Flugplatz Meschede-Schüren, am Wintersportzentrum Winterberg und der Deponie Arnsberg-Müschede soll Photovoltaik installiert werden. Außerdem soll kreisweit analysiert werden, wo weitere Photovoltaikanlagen auf Freiflächen sinnvoll sind.
Brilon, Eslohe, Marsberg, Schmallenberg und Winterberg wollen das Nahwärmenetz ausbauen. Meschede und Hallenberg wollen prüfen, ob Abwärme der Industrie genutzt werden kann.
Auch der Klimaschutz in Unternehmen soll vorangetrieben werden. Der HSK plant eine Ausbildungsoffensive zu sogenannten Klimaberufen und will die Vor-Ort-Beratung ausbauen. Eslohe will ein Förderprogramm für E-Ladesäulen einrichten.
Das sind nur einige Beispiele für Klimaschutzprojekte, die umgesetzt werden sollen. Das komplette Klimaschutzkonzept findet ihr hier.
Klimamanager soll Konzept umsetzen
Das Klimaschutzkonzept wurden lange geplant und diskutiert. Die Ergebnisse aus den Treibhausgasbilanzen sind genauso berücksichtigt worden wie eine Potenzialanalyse auf Kreisebene. Dazu gab es Online-Umfragen, Fachgespräche, Diskussionen und sogenannte Strategietage in den einzelnen Stadt- und Gemeindeverwaltungen. Im Vorfeld der Kreistagssitzung heute haben die beteiligen Kommunen ihre Maßnahmen bereits beschlossen. Gibt es heute auch vom Kreistag grünes Licht, dann will der HSK Fördergelder beantragen, um einen Klimaschutzmanager einstellen zu können. Dessen Aufgabe ist die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes.
