Materialmangel verzögert Bauarbeiten im Sauerland

Lieferengpässe, ausgelastete Handwerker - das sind Gründe, warum sich Baustellen im Hochsauerlandkreis verzögern

© Radio Sauerland

Hohe Auslastung der Handwerker und fehlendes Material - das sind die Gründe warum sich Bauvorhaben im Sauerland verzögern. Jüngstes Beispiel ist die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Hallenberg-Hesborn. Weil Baumaterialien nicht geliefert werden können, sind die Arbeiten auf Ende August verschoben, so Straßen.NRW. Eigentlich war der Start der Bauarbeiten für Mitte Juli vorgesehen.

Auch beim Abriss der maroden Dinscheder Brücke in Oeventrop fehlt das geeignete Material: Dort wird der Schutt über ein sogenanntes Fallbett von der Ruhr ferngehalten. Eigentlich sollten die dafür verwendeten Rohre ein Durchmesser von einem Meter haben. Weil diese Rohre nicht lieferbar waren, musste Straßen.NRW sich mit Rohren mit 80 Zentimeter Durchmesser begnügen.

Lieferprobleme treffen auch Schulen

In Brilon läuft gerade der Um- und Ausbau des Schulzentrums. Eine der größten Investitionen der Stadt Brilon überhaupt. Aber auch hier hakt es. Die Arbeiten am Anbau für die Mint-Räume seien ins Stocken geraten, weil es Lieferprobleme gibt und die beauftragten Firmen ausgelastet sind, hieß es im Juni Schulausschuss Ob der Anbau im Mai 2023 fertiggestellt sein wird, ist unter diesen Vorzeichen fraglich.

In Olsberg könnten die langen Lieferzeiten von Access-Points für den Ausbau des W-Lan-Netzes an den Grundschulen zu Verzögerungen führen. Das könnte bedeuten, dass die Arbeiten in diesen Sommerferien nicht zu schaffen sind.

Für die Grundschule in Bruchhausen ist ein Unterstand für die Mülltonnen nicht lieferbar.


Weitere Meldungen

skyline