HSK: Harte Zeiten für Handel

Harte Zeiten für Sauerländer Einzelhändler: Energiekrise, Lieferengpässe, Kaufzurückhaltung und allgemein deutlich gestiegen Kosten und Preise.

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Den Sauerländer Einzelhandel plagen Existenzsorgen. Zu dieser Einschätzung kommt der heimische Einzelhandelsverband. Nach über 2 Jahren Pandemie seien die Rücklagen aufgebraucht. Und die Zeiten sind noch mal deutlich schwieriger geworden. Extrem hohe Kosten, die Energiekrise, Lieferengpässe und die spürbare Kaufzurückhaltung der Kunden machten den Händlern schwer zu schaffen. Vor allem Möbelhäuser und Elektronikmärkte spürten aktuell, dass die Leute weniger Geld zur Verfügung haben, sagte uns Verbandssprecherin Karina Brühmann.

Öffnungszeiten auf dem Prüfstand

Reduzierte Öffnungszeiten sind auch für den Sauerländer Einzelhandel aktuell ein Thema. Das hat uns der heimische Einzelhandelsverband bestätigt. Einige Geschäfte schließen früher oder machen eine Mittagspause. Der Verband hält das durchaus für sinnvoll, um kurzfristig Kosten zu sparen. Allerdings empfehle er das nicht, weil dann auch Mitarbeiter möglicherweise wieder in Kurzarbeit müssen. Sie waren in den 2 einhalb Jahren Pandemie schon besonders gebeutelt. Der Möbeldiscounter Pocco hatte zuletzt angekündigt, die Öffnungszeiten zu verkürzen. Auch Aldi Nord wird ab heute die Öffnungszeiten reduzieren.

Weihnachtsgeschäft

Unterdessen hat für die Sauerländer Einzelhändler die wichtigste Zeit des Jahres begonnen. Vor allem wegen der Lieferschwierigkeiten würden Spielzeug und viele andere Produkten jetzt schon gekauft oder bestellt. Angesichts der aktuell schwierigen Lage hätten die Händler bereits ihre Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft heruntergeschraubt, so Brühmann. Sie hoffe, dass der Handel diese schwierige Phase nach über 2 Jahren Pandemie übersteht.

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