Maßnahmen zum Hitzeschutz im Sauerland

Wie gefährlich heißes Wetter sein kann und was dagegen hilft, ist heute am Hitzeaktionstag Thema.

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Der Klimawandel sorgt dafür, dass es auch bei uns im Sauerland in Zukunft wohl mehr heiße Tage geben wird. Die Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis überlegen deshalb aktuell, was sie tun können, um ihre Bürgerinnen und Bürger vor Hitze zu schützen, vor allem Kinder und ältere Menschen, die oft besonders unter Hitze leiden. Wie wichtig es ist, sich zu schützen, darauf macht heute der bundesweite Hitzeaktionstag aufmerksam.

Kühle Orte, mehr Schatten und Aufklärung

Hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Hitze im Alltag bietet laut Stadt Arnsberg etwa die Informationsbroschüre "Der Hitzeknigge", die vom Umweltbundesamt erstellt wurde. Die Stadt weist außerdem online auf kühle Orte hin, die Menschen an heißen Tagen aufsuchen sollten, dazu zählen unter anderem Wälder und Parks im Stadtgebiet, Schwimmbäder oder Flächen entlang der Ruhr, wo Verdunstung für etwas Abkühlung sorgt.

Auch Hallenberg beschäftigt sich derzeit mit den Folgen des Klimawandels. Eine Studentin hat dazu an der TU Bingen eine Bachelorarbeit geschrieben. Es geht darin um konkrete Vorschläge wie mehr Begrünung, Maßnahmen für mehr Schatten im Ortsgebiet und die Aufklärung der Hallenberger. Ziel ist es laut Stadtverwaltung, Hallenberg fit für die Zukunft zu machen.

Hitzeschutz als Arbeitsschutz

Auch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leiden im Sommer unter Hitze. Darauf weist die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Das betreffe vor allem Menschen, die im Pflegebereich tätig seien, so BGW-Hauptgeschäftsführer Jörg Schuldmann. „Wer sich im Sozialbereich beruflich oder ehrenamtlich um Menschen kümmert, ist von großer Hitze doppelt betroffen: Durch das eigene Risiko hitzebedingter Gesundheitsprobleme und zugleich dadurch, dass die anvertrauten Menschen bei hohen Temperaturen besondere Aufmerksamkeit brauchen.“ Auch Menschen, die vor allem draußen arbeiten, wie etwa auf Baustellen bräuchten einen besonderen Hitzeschutz, sagt etwa die Gewerkschaft IG Bau Westfalen Mitte-Süd. Die Bezirksregierung Arnsberg weist zudem auf Möglichkeiten hin, Gebäude vor Hitze zu schützen.

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