Arnsberg und Hallenberg: Klimawandel im Fokus

Auswirkungen des Klimawandels beschäftigen die Städte Arnsberg und Hallenberg

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Wie wirkt sich der Klimawandel auf unsere Städte aus? Was bedeutet es, wenn es immer heißer wird? Dieser Frage wird in Arnsberg und Hallenberg intensiv nachgegangen. Dort werden Lösungen gesucht und dabei sind die Bürger mit im Boot. 

Hallenberg

In Hallenberg hat eine Studentin sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit dem Thema Klimawandel  befasst. mit Unterstützung der Hallenberger Klimamanagerin Kim Peis. Besonders im Fokus standen dabei Kinder und Ältere. Sie sind bei Hitze besonders gefährdet. Im Rahmen der Bachelorarbeit an der Technischen Universität Bingen hat die Hallenbergerin zu diesem Thema geforscht und stellt der Stadt ihre Analyse und einen Maßnahmenkatalog zur Verfügung. Es geht darin um konkrete Vorschläge wie mehr Begrünung, Maßnahmen für mehr Schatten im Ortsgebiet und die Aufklärung der Hallenberger. Ziel ist es laut Stadtverwaltung, Hallenberg fit für die Zukunft zu machen. 

Arnsberg

„Wir wollen gemeinsam mit den Menschen in Arnsberg neue Wege gehen – und dabei wissenschaftliche Messung und lokale Erfahrung zusammenbringen. Die Daten, die Bürger:innen mit der senseBox sammeln, helfen uns nicht nur beim Verständnis lokaler Klimaphänomene. Sie fließen auch ganz konkret in die Weiterentwicklung unserer Stadt ein – zum Beispiel bei der Frage, wo Hitzeinseln reduziert oder Grünflächen besser geplant werden müssen“, so Lea Schowe, Projektmanagerin Smart City im Referat für nachhaltige Entwicklung und Verantwortliche für das Projekt.

Im Einsatz ist die senseBox:bike – ein mobiler, Open-Source-Umweltsensor, der direkt am Fahrrad angebracht wird. Die Messungen durch die Bürger sind langfristig angelegt. Die gesammelten Umweltdaten werden anschließend in ein zentrales Klimadashboard der Stadt Arnsberg eingespeist.

Ende Juni wird ein Workshop für Schüler angeboten, bei dem mobile Temperaturlogger eingesetzt werden. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen einen niederschwelligen Zugang zur Umweltforschung zu ermöglichen, so die Stadt.

Am 5. Juli ist die Reedu GmbH zudem mit einem Stand auf dem Zukunftsfest Schlabberkappes in Arnsberg-Hüsten vertreten. Dort werden erste Einblicke in die gesammelten Daten und Erfahrungen gegeben. Den Abschluss der Reihe bildet ein offener Workshop Ende August, bei dem die Ergebnisse gemeinsam diskutiert und Perspektiven für die Weiterentwicklung des Projektes aufgezeigt werden.

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