Lärmschutz in Meschede

In Meschede leiden Anwohner an vielen Straßen unter Verkehrslärm

© Open Data Commons Open Database-Lizenz der Open Street Maps- Stiftung

Die B55 führt mitten durch die Stadt Meschede. Die A46 direkt an Meschede vorbei. Viele Anwohner leiden unter dem Verkehrslärm. Fast ein Zehntel des Verkehrs machen LKW aus. Die Stadt Meschede stellt deshalb den Lärmaktionsplan Stufe 4 auf. Die Plan ist heute Thema im Nachhaltigkeitsausschuss. Auch die Mescheder Einwohner sollen zum Lärmaktionsplan gehört werden.

In Meschede gibt es einige Straßen, die den Schwellwert von 8.200 Kfz/Tag überschreiten.

Diese Strecken wurden hinsichtlich der Höhe der Lärmbelastungen und Notwendigkeit von Lärmminderungsmaßnahmen untersucht:

  • A 46 Abschnitt Arnsberg – Olsberg
  • B 55 Steinstraße, Auf der Wieme, Arnsberger Straße
  • Antoniusbrücke, Warsteiner Straße
  • L 541 Breiter Weg, Bahnhofstraße, Freienohler Straße
  • L 743 Kernstadt Meschede: Hennestraße, Oesterweg, Briloner Straße
  • L 743 Freienohl / Bockum: Bahnhofstraße

Mögliche Maßnahmen gegen Lärm

Die Möglichkeiten zur Umgestaltung des Straßenraums in Meschede seien aufgrund der Lage und der „gewachsenen“ Strukturen begrenzt, so ein Planungsbüro. Als Beispiel nennt das Büro Spiekermann die Steinstraße (B 55) im Kernstadtbereich. Darüber hinaus bestünden aber auch an der B 55 Möglichkeiten, das Geschwindigkeitsniveau zu senken, ohne den Verkehrsfluss zu unterbrechen. Auch könne im Rahmen des Radverkehrskonzepts Innenstadt die Fortsetzung der Radwege auf der Warsteiner Straße über das heutige Ende der Radwege an der Pulverturmstraße bzw. am Volkswagen-Autohandel hinaus durch eine Neuordnung der Verkehrsflächen (Fahrspuranordnung) in Betracht gezogen werden.

Es gibt aber auch Maßnahmen, die schnell umgesetzt werden können:

Zum Beispiel eine Begrünung der Stützwand an der Wieme gegenüber des Stiftcenters. Diese schaffe nicht nur einen Mehrwert für Flora und Fauna, sondern reduziere Feinstaub und CO2 bei einer sehr wirksamen Schallabsorption. So eine Maßnahme unterstützte Verbesserung des Stadtklimas.

Auch ein Durchfahrverbot für den LKW-Durchgangsverkehr bringt das Büro ins Spiel. Seit der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid nehmen viele LKW eine Strecke über den Hochsauerlandkreis.

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