In Arnsberg geht es um den Wald der Zukunft

Arnsberger Waldforum in diesem Jahr nur digital


© Radio Sauerland

Um den Wald der Zukunft geht es heute beim 11. Arnsberger Waldforum. Wegen Corona kommen die Experten nur online zusammen.


Es geht um den Umgang mit den großen Kahlflächen, die durch Dürre, Stürme und Borkenkäfer bei uns im Sauerland entstanden sind. Flächen räumen und neue Bäume pflanzen, sei oft die erste Wahl der Waldbauern.

Alternativen zur Neuanpflanzung

Es geben aber auch Alternativen. Es müssten auf den großen Kahlflächen bei uns nicht immer neue Bäume angepflanzt werden, heißt es. Es sei oft preiswerter, ökologisch sinnvoller und nachhaltiger zunächst die natürliche Wiederbewaldung, zum Beispiel mit Birken oder Vogelbeeren zu nutzen.


Durch Dürre, Borkenkäfer und Stürme sind kreisweit viele Fichtenwälder verschwunden.



Beispiel Arnsberg

Arnsberg gehört zu den waldreichsten Städten in NRW. Trockenheit, Borkenkäfer und Stürme haben dem Stadtwald zugesetzt, heißt es aus Arnsberg.

In den nächsten Jahren müssten mindestens 300 Hektar des städtischen Waldes wieder klimagerecht aufgeforstet werden. Jeder Hektar Wald binde pro Jahr durchschnittlich 8 Tonnen des klimaschädlichen CO2. 

Wenn wir uns jetzt nicht um den Wald kümmern, verlieren wie einen wichtigen Klimaschützer, so der Klimaschutzbeauftrgte der Stadt.

Geld für Waldbauern

Waldbauern und Kommunen mit Waldbesitz sollen vom Land Flächenprämien bekommen. Das sieht ein Entwurf des Landwirtschaftsministeriums vor. Wälder, die für ihre Nachhaltigkeit zertifiziert wurden, sollen dabei mit mehr Geld unterstützt werden.

Schäden müssen nachgewiesen werden

Waldbesitzer müssen ihre Schäden nachweisen. Nicht jeder Klein- oder Kleinstwaldbesitzer muss einen eigenen Antrag stellen, so der CDU Bundestagsabgeordnete Patrick Sensburg. Auch Forstbetriebsgemeinschaften können Hilfen beantragen. Sie liegen zwischen 100 und 120 Euro pro Hektar.

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