Im Sauerland sind weniger Baugenehmigungen erteilt worden

Beim Bau eines Eigenheims waren die Sauerländer im vergangenen Jahr zurückhaltend

Etwa die Hälfte aller Mieter plant ein Eigenheim zu bauen.
© Daniel Maurer/dpa-tmn

Die Sauerländer zögern, ein neues Haus zu bauen. Im vergangenen Jahr sind im Hochsauerlandkreis 908 Baugenehmigungen von den Bauämtern erteilt worden. 9 Prozent weniger, als im Jahr zuvor. Diese Statistik hat IT.NRW heute veröffentlicht. NRW-weit lag der Rückgang nur bei drei Prozent. Gründe für die Zurückhaltung beim Bauen sind u.a. hohe, kaum kalkulierbare Kosten für Baumaterial und Lieferschwierigkeiten. Außerdem sind die Zinsen für Baudarlehen gestiegen

Zahlen aus NRW:

Im Jahr 2022 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter den Bau von 59 099 Wohnungen genehmigt. Das waren 1 812 oder 3,0 Prozent weniger als im Jahr 2021 (damals: 60 911). Wie IT.NRW als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden mit drei oder mehr Wohnungen um 1,6 Prozent auf 34 305. Gestiegen ist auch die Zahl der genehmigten Wohnungen, die durch Um- oder Ausbauten an bereits bestehenden Gebäuden entstehen sollen (7 863 Wohnungen; +9,3 Prozent).

Verringert hat sich im Jahr 2022 dagegen die Zahl der genehmigten Wohnungen in Ein- (11 091; −13,8 Prozent) und in Zweifamilienhäusern (3 802; −16,4 Prozent). Durch den Bau von Wohnheimen sollen weitere 808 Wohnungen entstehen (2021: 1 284). In Nichtwohngebäudeneubauten (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) sollen 1 230 Wohnungen entstehen.


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