IHKs stellen Konjunkturumfragen vor

Unternehmen erwarten frühestens im 2. Halbjahr 2021 eine Rückkehr zur Normalität

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Die meisten Unternehmen im Sauerland erwarten erst Mitte bis Ende nächsten Jahres wieder eine wirtschaftlich normale Situation. Das geht aus einer Konjunktur-Umfrage der Industrie- und Handelskammern in Südwestfalen hervor.


Aktuell rechnet nur jedes vierte Unternehmen bei uns damit, seinen Umsatz in der nächsten Zeit zu halten oder zu steigern. Problematisch sei auch, dass die Hilfen von Bund und Land nicht für alle Betriebe in Not passen würden, so die IHK.

Für manche Betriebe zähle jeder Tag

Besonders für die weiterhin von Einschränkungen betroffenen Unternehmen zähle jeder Tag, so die 3 IHKs.


„Im Veranstaltungsgewerbe stehen viele Betriebe nach wie vor still. Gastronomen und Hoteliers müssen mit gesunkenen Gästezahlen umgehen. Die von der Politik als Reaktion auf die Krise angebotenen Förderinstrumente und Unterstützungsleistungen passen nicht immer. Kredite mit Rückzahlungsfristen helfen wenig, wenn dadurch in der Zukunft das Geld für dringend notwendige Investitionen fehlt. Viele gehen schon an die Reserven“, so SIHK-Präsident Ralf Stoffels.

Unternehmen setzten Eigenkapital zur Krisenbekämpfung ein

Viele mittelständische Unternehmen hätten vielfach mit hohem Eigenkapitaleinsatz die unmittelbaren finanziellen Folgen der Krise dämpfen können. Laut Umfrage erwarten ein Drittel der Betriebe für dieses Jahr Umsatzeinbußen zwischen zehn und 25 Prozent. Weitere 16 Prozent rechnen mit einem Minus zwischen 25 und 50 Prozent und fünf Prozent befürchten sogar Umsatzverluste von mehr als 50 Prozent.

Forderungen der IHKs

Andreas Rother, Präsident der IHK Arnsberg, fordert Planungssicherheit für die Unternehmen. Sie dürften nicht durch zusätzliche Bürokratien belastet werden. Dann hätten sie die Chance, nach der Krise schnell wieder das Vorkrisenniveau zu erreichen.

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