Ideen für das AquaOlsberg gesammelt

Olsberger haben bei Bürgerworkshop viele Ideen für die Umgestaltung ihres Schwimmbades

© Stadt Olsberg

Bei der Neugestaltung des Schwimmbades AquaOlsberg sind die Olsberger mit im Boot. Bei einem Bürgerworkshop mit dem Schwimmbad-Experten Udo Winter vom Fachbüro GMF haben Olsberg jetzt ihre bisherigen Erfahrungen mit der Sauerlandtherme und ihre Vorstellungen für die Zukunft diskutiert. Letztlich entscheidet der Rat als gewählte Bürgervertretung, welche Schwerpunkte künftig im AquaOlsberg gesetzt werden.

Bäder haben sich verändert

Seit der Eröffnung der Sauerlandtherme 2008 hat sich in der Bäderlandschaft eine Menge getan. Bürgermeister Fischer sagte, dass sich Investitionen in keinem Fall in der Größenordnung von 14 bis 17 Millionen Euro bewegen werden – diese Summe hatte das Ingenieurbüro Passgang bei der Präsentation erster Entwürfe genannt. „Das ist nicht finanzierbar“, stellte Wolfgang Fischer klar.

Vor rund 2 Jahren war die Saunalandschaft im Bad durch ein Feuer zerstört worden. Die Versicherungssumme aus dem Brandschaden, Eigenmittel der Stadt Olsberg und möglicherweise auch Fördermittel werden den finanziellen Rahmen für die Neugestaltung. An vier unterschiedlichen Stationen konnten die Olsberger Ideen für das Aqua einbringen: Zum einen ging es dabei um die Bedürfnisse der Zielgruppen – von Kleinkindern über die „Gesundheitsbewussten“ bis hin zur „Generation 50+“, zum anderen um die Bedeutung des AquaOlsberg für die Stadt und den Tourismus in der Region.

Ergebnisse fließen in Entscheidungsprozesse ein

Die Ergebnisse werden nun dem Stadtrat vorgelegt, heißt es. Klar sei jetzt schon, dass viele Bürgerinnen und Bürger Wert auf den Erhalt des Freibades legen – entweder in seiner jetzigen Form oder sogar noch erweitert. Auch Vorschläge zur Saunalandschaft wurden in die Liste aufgenommen. Es gab Anregungen das AquaOlsberg wieder so herzurichten wie vor dem Großbrand in der Waldsauna. Mit Blick auf Veränderungen in der Bäder-Landschaft regten Fachleute an, sich auch im AquaOlsberg auf diese Entwicklungen einzustellen, um konkurrenzfähig zu bleiben.


Vorschläge des Experten

Die zentralen Vorschläge von Udo Winter: Ein neues, überdachtes Sole-Außenbecken sowie zusätzliche Liegeflächen und neue Gesundheits- und Kneipp-Angebote. Ein überdachter Kleinkinderbereich könne besonders attraktiv für Familien mit kleinen Kindern werden. Der Fachmann sieht in dieser Zielgruppe ein Steigerungspotenzial von 30 Prozent – und dies bei einer hohen Wirtschaftlichkeit durch eine geringe Wasserfläche. Wichtig sei, die beiden Besuchergruppen sowohl im Sole- wie auch im Außenbereich klar zu trennen. In einem weiteren Workshop sollen nun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AquaOlsberg ihre Vorschläge und Ideen für die Zukunft des Bades einbringen.

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