Hundesteuervergleich im Sauerland

Die Höhe der Hundesteuer liegt NRW-weit im Mittelfeld. In der Stadt Marsberg müssen Besitzer eines gefährlichen Hundes kreisweit am meisten zahlen.

© Bund der Steuerzahler NRW

Bei der Hundesteuer liegen die Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis NRW-weit im Durchschnitt. Das zeigt der aktuelle Hundesteuervergleich des Bundes der Steuerzahler NRW(BdSt). Nur die Städte Sundern und Marsberg haben die Hundesteuer 2025 erhöht. In Sundern kostet der erste Hund jetzt 93 Euro, im Marsberg 88 Euro.

Hundehalter in Eslohe kommen am billigsten weg. Sie zahlen für ihren ersten Hund 59 Euro im Jahr. In Winterberg liegt die Hundesteuer mit 100 Euro pro Hund kreisweit am höchsten.

Extra-Steuer für gefährliche Hunde

Die meisten Kommunen bei uns erheben eine Extra-Steuer für gefährliche Hunde. Am teuersten wird z.B. ein Kampfhund in Marsberg. Für so ein Tier werden 880 Euro pro Jahr fällig. U.a. auch Olsberg(700 €), Arnsberg(645 €), Meschede(600 €), Schmallenberg(600 €), Medebach(576 €) und Bestwig(485 €) erheben eine Steuer für gefährliche Hunde.

Die höchste Steuer für gefährliche Hunde in NRW erhebt die rheinische Stadt Monheim mit 1440 Euro.

Zu den gefährlichen Hunden gehören u.a. Pitbull Terrier, Staffordshire Bullterrier, Mastiffs und Rottweiler.

Bund der Steuerzahler fordert Abschaffung der Hundesteuer

Der Bund der Steuerzahler NRW kritisiert, dass viele Kommunen aufgrund ihrer angespannten Haushaltslage statt struktureller Reformen durchzuführen die Steuern erhöhen. Ein beliebtes Ziel sei dabei die Hundesteuer. Der aktuelle Vergleich zeigt: 2025 haben 37 Kommunen in NRW den Steuersatz für den ersten Hund erhöht, in neun Fällen stiegen zusätzlich die Sätze für sogenannte gefährliche Hunde. Drei Städte führten die Steuer für gefährliche Hunde sogar erstmals ein.

  • Hagen bleibt Negativ-Spitzenreiter mit 180 Euro für den ersten Hund.
  • Ahlen ist mit 0 Euro für den ersten Hund am günstigsten.

„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte die Politik Zurückhaltung üben – statt den Bürgern zusätzliche Lasten aufzubürden“, sagt Philipp Sprengel, BdSt-Referent für Haushalts- und Finanzpolitik. „Die Hundesteuer ist eine Bagatellsteuer und gehört abgeschafft.“

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