HSK: Pegelstände der Talsperren sinken

Laut Ruhrverband sinken an allen Talsperren die Pegelstände

Hennesee 2016
© Radio Sauerland

Der Ruhrverband hat nach dem flächendeckenden Absinken der Pegelstände im Ruhreinzugsgebiet damit begonnen, die Füllstände seiner Talsperren im Sauerland kontrolliert zu reduzieren. Das hat der Verband am Nachmittag angekündigt. Da für die nächsten Tage keine größeren Niederschlagsmengen vorhergesagt seien, werden die Abflüsse weiter rückläufig sein, heißt es.

Um für etwaige weitere Regenereignisse gewappnet zu sein, sei es notwendig, in den Talsperren nun behutsam wieder Freiraum zu schaffen.


Talsperren hielten viel Wasser zurück

Während der heftigen Unwetter habe der Ruhrverband den vorläufigen Berechnungen zufolge in der Spitze über 200 Kubikmeter Wasser in der Sekunde in seinen Talsperren zurückgehalten und dadurch für eine deutliche Minderung des Scheitelpunkts in den flussabwärts gelegenen Gebieten gesorgt.

Zur Einordnung: Am Pegel Hattingen, der am Donnerstagmorgen zum ersten Mal seit vollständiger Verfügbarkeit des Talsperrensystems vor über 50 Jahren einen Wasserstand von etwa sieben Metern erreicht hat, betrug der Durchfluss in der Spitze gut 1.200 Kubikmeter in der Sekunde. Ohne die Talsperren des Ruhrverbands wären es über 1.400 Kubikmeter gewesen, die zu noch höheren Schäden hätten führen können.

Insgesamt wurden zwischen Mittwochmittag (14.7.) und Donnerstagnacht (15./16.7.) rund 15 Millionen Kubikmeter Wasser in den Talsperren zurückgehalten.

Die Möhnetalsperre hatte im Laufe des Donnerstags beispielsweise nahezu exakt den Vollstau von 100 Prozent erreicht, der Hennesee lief teilweise über. Beim so genannten Überlauf einer Talsperre wird Wasser über die Hochwasserentlastung abgeführt, um Schäden am Bauwerk oder den Betriebseinrichtungen zu verhindern.



Weitere Meldungen

skyline