Gymnasium Sundern: Initiative gegen Cybermobbing

Medienscouts des städtischen Gymnasiums Sundern vom NRW-Schulministerium ausgezeichnet

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Das städtische Gymnasium in Sundern ist eine "Medienscouts-Schule gegen Cybermobbing". Dieses Sonderabzeichen hat das Gymnasium jetzt als einzige Schule im Hochsauerlandkreis vom NRW-Schulministerium verliehen bekommen. Vor den Sommerferien behandeln die 7.Klässler des Sunderner Gymnasiums am Medientag Themen wie Cybermobbing, Cybergrooming und Gewaltprävention. Das sei auch eine Vorbereitung auf den Umgang mit Tablets, so die Schule. Diese Geräte sind am städtischen Gymnasium ab der 8.Klasse Pflicht.

"Es ist sehr wichtig, dass Schülerinnen und Schüler frühzeitig lernen, sich kritisch und sicher in der Welt der sozialen Medien zu bewegen", sagt NRW-Schulministerin Dorothee Feller. Die beste Hilfe könnten hier gut geschulte Mitschülerinnen und Mitschüler bieten.

Mit mehr als 1.100 teilnehmenden Schulen sei „Medienscouts NRW“ eines der wichtigsten Angebote zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet in Nordrhein-Westfalen. Neben dem städtischen Gymnasium Sundern haben noch 106 weitere Schulen das Sonderabzeichen „Medienscouts-Schule gegen Cybermobbing“ bekommen.

Medienscouts

Medienscouts geben ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Orientierung in ihrem digitalen Alltag. Als Gleichaltrige befinden sie sich in einer vergleichbaren Lebenssituation wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. In speziellen Workshops sind sie durch die Medientrainer der Landesanstalt für Medien NRW außerdem zu Themen wie Cybermobbing, dem sicheren Sexting oder dem Schutz vor Cybergrooming geschult. Mit ihrem freiwilligen Engagement übernehmen die Medienscouts damit eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Medienkompetenz an ihren Schulen.


„Das Internet bietet Kindern und Jugendlichen einen Raum, in dem sie sich weitgehend frei und unbeobachtet bewegen können. Ihnen dafür Verhaltensregeln zu diktieren in der Hoffnung, dass sie sich daran halten, ist naiv. Was ihnen aber Gleichaltrige erklären, ist einfacher zu akzeptieren und zu befolgen. Besonders wenn es darum geht, Risiken zu vermeiden, sind gleichaltrige Bezugspersonen für Kinder enorm wichtig. Die Medienscouts sind deswegen im präventiven Jugendmedienschutz für uns nicht zu ersetzen“, so Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW.

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