Erster Arbeitstag für neue Bürgermeister im Sauerland

In fünf Sauerländer Städten treten neue Bürgermeister heute ihr Amt an.

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Hallenberg

Größte Überraschung war die Wahl des FDP-Kandidaten Enrico Eppner in Hallenberg. Eppner löst Michael Kronauge ab, der CDU-Bürgermeister prägte Hallenberg mehr als zwei Jahrzehnte. Der 33-Jährige ist damit jetzt der jüngste Bürgermeister im Sauerland. Eppner hatte bisher keine Erfahrung in Verwaltungen. Er ist System-Ingenieur und arbeitete bislang im Vertrieb einer Firma in Bad Berleburg. Eppner hatte erst vor drei Jahren den Ortsverband der Liberalen in Hallenberg gegründet.

Sundern

In Sundern hat sich der unabhängige Kandidat Klaus Rainer-Willeke in einer Stichwahl durchgesetzt. Der 62-jährige unabhängige Bewerber aus Sundern-Hagen setzte sich gegen Georg te Pass von der CDU mit 73,48 Prozent der Stimmen durch. Willekes Vorgänger als Bürgermeister, Ralph Brodel, hatte es nicht in die Stichwahl geschafft. Willeke will jetzt die Stadt zusammenbringen, Sundern wirke manchmal zerrissen, hatte Willeke im Wahlkampf geäußert. Auch die Entwicklung der Dörfer sei für ihn ein wichtiges Thema.

Winterberg

Neuer Bürgermeister in Winterberg wird der bisherige Tourismuschef Michael Beckmann (CDU). Beckmann will unter anderem das Winterberger Krankenhaus erhalten und eine kommunale Wohnbaugesellschaft gründen, um bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Die Wirtschaft will er mit mehr Gewerbegebieten stärken. Beckmann ist Nachfolger seines Parteikollegen Werner Eickler.

Schmallenberg

Schmallenbergs neuer Bürgermeister Burkhard König (CDU) hatte vier Gegenkandidaten, die meisten aller Bürgermeisterkandidaten im Sauerland. Dennoch setzte er sich mit knapp 60 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang durch. Er folgt damit auf seinen Parteikollegen Bernhard Halbe. Bisher war er Kämmerer in Schmallenberg. Er wünscht sich zum Beispiel ein digitales Bildungszentrum für Schulen und einen digitalen Marktplatz für Schmallenberger Unternehmen, um die Kunden nicht an Amazon und Co zu verlieren.

Marsberg

Thomas Schröder (CDU) ist der neue Bürgermeister von Marsberg. Er hat sich mit 55 Prozent gegen den einzigen Gegenkandidaten Rüdiger Nentwig durchgesetzt. Besonders ist auch sein Wahlerfolg in seinem Heimatdorf Erlinghausen, wo auch Nentwig lebt. Schröder verspricht den Marsbergern ein offenes Ohr für alle Bürger der Stadt zu haben. Außerdem will er bürokratische Hürden in Marsberg abbauen.

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