Energiewende: Herausforderung für Feuerwehr im Sauerland

Mehr E-Autos auf unseren Straßen, mehr Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Die Feuerwehren im Hochsauerlandkreis sind auf die Herausforderungen der Energiewende eingestellt.

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Auf die Feuerwehren im Sauerland kommen durch die zunehmende Anzahl von E-Autos neue Aufgaben zu. Anfang August bietet der Kreis-Feuerwehrverband eine Schulung zum Thema E-Fahrzeuge an. Darüber hinaus werden den Löschgruppen die neusten Studien des Deutschen Feuerwehrverbandes an die Hand gegeben, so Kreisbrandmeister Bernd Krause. Bisher gab es im HSK noch keinen Feuerwehr-Einsatz, um den brennenden Energiespeicher eines E-Autos zu löschen. Wenn es dazu kommt, seien die Feuerwehren gut vorbereitet, so Krause

Akkuzellen entzünden sich selber

Ein E-Auto zu löschen ist für die Feuerwehr eine besondere Herausforderung. Schaum darf nicht eingesetzt werden. Selbst wenn der Brand des Batteriespeichers mit Wasser gelöscht scheint, können sich die Akkuzellen wegen ihrer extrem hohen Temperatur wieder entzünden. Das kann nur verhindert werden, wenn die Akkuzellen längere Zeit unter 80 Grad gekühlt werden.

Brände von Gebäuden mit Photovoltaikanlagen sind schwerer zu löschen

Die Energiewende hat auch Auswirkungen auf die Arbeit der Feuerwehr im Hochsauerlandkreis. Auf immer mehr Dächern werden Solaranlagen installiert. Beim Löschen müssten die Feuerwehrleute dabei Sicherheitsabstände einhalten und aufpassen, dass keiner einen Stromschlag bekommt, sagt Kreisbrandmeister Kraus. Seit ein paar Jahren schon fließe dieses Thema aber in die Fortbildungen der Löschgruppen mit ein. Ende Juni hatte der Dachstuhl des Raiffeisenmarktes in Schmallenberg-Gleidorf gebrannt. Eine Fachfirma musste erst die Solarzellen abbauen, damit gelöscht werden konnte.

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