Ende der saisonalen Sperrung B236 in Schmallenberg

Seit drei Jahren ist die B236 zwischen Schmallenberg-Oberkirchen und Albrechtsplatz in der Motorradsaison an Wochenenden einseitig gesperrt. Seitdem hat es kaum noch Unfälle gegeben.

Die B236 zwischen Schmallenberg-Oberkirchen und Albrechtsplatz wird nach heutigem Stand auch in der kommenden Saison für Motorräder an den Wochenenden einseitig gesperrt. Seitdem die Strecke gesperrt ist, hätten sich auf dieser Strecke keine schweren Unfälle, vor allem keine tödlichen ereignet, so die Stadt Schmallenberg. Das vorrangige Ziel der Sperrung – Vermeidung von Unfällen – sei somit erreicht. Ob allein die Sperrung ursächlich war, lässt sich nach Aussage der Stadt Schmallenberg aber schwer sagen. Weder zu den übrigen Wochentagen, an denen die Strecke für Motorradfahrer frei ist, noch in der Talfahrt, also vom Albrechtsplatz nach Oberkirchen, die ja nach wie vor frei ist, haben sich Unfälle ereignet.

Als Reaktion auf viele schwere Motorrad-Unfälle ist die Strecke zwischen Oberkirchen und Albrechtsplatz seit drei Jahren an den Wochenenden in der Motorradsaison einseitig gesperrt.

Seit dem 1.November haben Biker wieder freie Fahrt.

Lärmbelästigung entlang der Ausweichstrecken

Negativer Aspekt der Streckensperrung: Die Motorradfahrer weichen auf Nebenstrecken aus. Das bedeute für die an diesen Strecken liegenden Ortschaften eine höhere Belastung, insbesondere höhere Lärmbelastung, so die Stadt Schmallenberg. In Folge gab es viele Beschwerden. Vor etwa einem Jahr wurden Landrat Dr. Schneider und Bürgermeister König eine Beschwerdeliste mit über 700 Unterschriften überreicht.


Arbeitsgemeinschaft "Silent Rider"

Der Schmallenberger Bürgermeister Burkhard König gehört seit Frühjahr diesen Jahres dem Vorstand von Silent Rider an. In dieser Arbeitsgemeinschaft könne er die besonderen Belange der Sauerlandgemeinden direkt einbringen, heißt es von der Stadt Schmallenberg. Es lohne sich die Initiative zu unterstützen und zu begleiten. "Allerdings liegt bis zum Ziel – leise Motorräder - ein langer beschwerlicher Weg vor uns", so die Stadt.

Die Arbeitsgemeinschaft Silent Rider hat sich zur Aufgabe gemacht, auf die oft unerträgliche Lärmbelastung durch Motorräder aufmerksam zu machen. Es geht darum, den Gesetzgeber für dieses Thema zu sensibilisieren und Motorräder leiser zu machen. Dazu braucht man einen langen Atem – Silent Rider ist auf allen Ebenen – Land, Bund und Europa – unterwegs und verknüpft sich auch mit anderen Initiativen mit gleichem Ziel.

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