Sundern: Polizeiaktion gegen Motorradlärm
Veröffentlicht: Samstag, 26.10.2024 00:00
Am Sorpesee in Sundern-Langscheid soll es Kontrollen und Gespräche geben.
Die Polizei im HSK kündigt für Sonntag eine Aktion mit Motorradfahrern am Sorpesee bei Sundern-Langscheid an. Sie will damit auf Anliegen der Anwohner reagieren.
Geplant sind dabei auch präventive Gespräche, um auf die Problematik von Motorradlärm und die dadurch resultierenden Belastungen für Anwohnende hinzuweisen, so die Polizei.
Lärmbelastung Motorräder sind in der Ausflugsregion seit langem ein Thema. Die Polizei weiß, dass sich der Großteil der Motorradfahrenden an die geltenden Regeln hält. Es gibt aber auch Fahrer, die ihre Fahrzeuge technisch manipuliert haben oder den Geräuschpegel gleichzeitig mit der Geschwindigkeit auf dem Tacho überschreiten, heißt es.
Im Rahmen des Sondereinsatzes wird die Polizei die Geschwindigkeit überwachen und Fahrzeuge auf Verkehrstauglichkeit und technische Veränderungen überprüfen. Es gehe um mehr Verkehrssicherheit und Verständnis, so die Polizei.
Die Polizei im Hochsauerlandkreis appelliert:
Die Maximierung des von Krädern verursachten Lärms ist kein Kavaliersdelikt und belästigt Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer. Lärm kann krank machen.
Der Ausbau von so genannten DB-Eatern (Einbauten zur Reduzierung der Schallimmissionen von Abgasanlagen) stellt eine unzulässige Veränderung des Krades dar. Die Weiterfahrt wird in diesen Fällen von der Polizei untersagt.
Verkehrssicherheit spielt bei der Nutzung von Motorrädern eine große Rolle. Technische Manipulationen - auch an Abgasanlagen, werden von der Polizei nicht toleriert und konsequent geahndet.
Durch Motorradlärm an sich werden keine Verkehrsunfälle verursacht, aber Lärm kann zum einen durch Geschwindigkeitsübertretungen sowie durch unzulässige technische Veränderungen der Kräder entstehen.
Überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit ist die Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden. Zum Schutz aller Verkehrsbeteiligten appelliert die Polizei NRW sich an die Verkehrsregeln - auch die Verkehrszulassungsregeln - zu halten.