Durch Um- und Ausbauarbeiten entsteht im Sauerland Wohnraum

Um- und Ausbau von Häusern schafft im Hochsauerlandkreis mehr Wohnungen

Neubau
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Die Sauerländer halten sich beim Neubau von Häusern zurück. Das belegen die Zahlen der Baugenehmigungen von NRW.IT von Januar und Juni. Danach haben die Bauämter ein fünftel weniger Baugenehmigungen erteilt, als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Insgesamt sind von Januar bis Juni 2022 im HSK 214 Baugenehmigungen beantragt worden. Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres waren es 277. NRW-weit hat die Anzahl der beantragten Baugenehmigungen um 2,8 Prozent zugenommen.

Allerdings entstehen im Hochsauerlandkreis viel mehr neue Wohnungen durch Um- oder Ausbauarbeiten. Im ersten Halbjahr 2021 sind so 55 neue Wohnungen entstanden. In diesem Jahr waren es 91. Auch die Volksbanken und Sparkassen im Sauerland stellen fest, dass Baupläne wegen hoher Materialkosten und Lieferschwierigkeiten verschoben werden.

Darlehen für energetische Sanierungen

Die Zahlen des statistischen Landesamt spiegeln sich auch in den Erfahrungen der Volksbanken und Sparkassen im Sauerland wider. Sie stellen fest, dass Kunden aktuell ihre Pläne für den Bau eines Hauses zurückstellen. ein Grund dafür sind die hohen Kosten für Baumaterialien.

Die Baufinanzierung hat für die Volksbanken und Sparkassen im Sauerland trotz der Zurückhaltung der Kunden einen hohen Stellenwert. Die Volksbank Sauerland hat Kredite in Höhe von 800 Mio Euro laufen, bei der Sparkasse "Mitten im Sauerland" sind es rund 613 Mio Euro. Viele Kunden möchten vor dem Hintergrund der teuren Energiekosten energetische Maßnahmen an ihren Häusern umsetzen und bemühen sich dafür um ein Darlehen, heißt es. Besonders Photovoltaik sei ein Thema.

Bei aufwändigen Modernisierungen seien die Kosten zur Zeit allerdings schwer zu kalkulieren, so die Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten.

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